Grundlagen der Abstrahlung und Ausbreitung elektromagnetischer Wellen,
deren erstmaliger experimenteller Nachweis bekanntlich Heinrich Hertz im Jahre 1886 gelang.
Maßgeblich hierfür sind zwei der vier Maxwell-Gleichungen: das Faradaysche Induktionsgesetz sowie das Ampere-Maxwellsche Durchflutungsgesetz, insbesondere dessen Verschiebungsstromterm. Einerseits wird jedes zeitlich veränderliche Magnetfeld von einem elektrischen Feld umwirbelt (welches im Gegensatz zum elektrostatischen Feld quellenfrei ist) und andererseits wird nicht nur jeder Konvektionsstrom elektrischer Ladungsträger, sondern überdies auch jedes zeitlich veränderliche elektrische Feld von einem magnetischen Feld umwirbelt. Die Eigenschaft des Umwirbelns drückt man mathematisch-quantitativ mit Hilfe der Vektoroperation "rot" (für "Rotation") aus, die dem Kreuzprodukt des Nabla-Differenzialoperators mit dem betreffenden Feldvektor am jeweiligen Raumpunkt entspricht und mithin ihrerseits einen Vektor verkörpert, der senkrecht auf dem der Feldgröße steht.

Passend hierzu das Foto eines Radiogerätes aus der Anfangszeit der öffentlichen Rundfunkübertragungen. Mit solchen Detektor-Empfängern hörten die Rundfunkbegeisterten vor 100 Jahren die ersten Radiosendungen. Auch ich konnte in meiner Jugend mit diesem einfachen Gerät noch Ausstrahlungen des nächstgelegenen Mittelwellensenders per Kopfhörer wahrnehmen, wobei eine Langdrahtantenne aus Kupferdraht ("Klingeldraht") angeschlossen werden musste. Heute geht das leider nicht mehr, da bereits vor Jahren in Deutschland (und wohl auch in weiten Teilen Europas) der amplitudenmodulierte Rundfunk, zumindest im Mittelwellen-Frequenzband, eingestellt wurde.

Als Nutzer moderner Kommunikations-, Telekommunikations- und Unterhaltungselektronik sowie von IT-Equipment verschiedenster Art sollten wir uns stets der Tatsache bewusst seit, dass sich darin die bewundernswerten Erkenntnisse, Entdeckungen und Erfindungen zahlreicher bedeutender Denker, Forscher und Tüftler (insbesondere des 19. und 20. Jahrhunderts) manifestieren, und uns dieser Menschen und ihrer Leistungen mit Hochachtung erinnern, anstatt jene wissenschaftlich-technischen Errungenschaften einfach gedankenlos als selbstverständliche Gegebenheiten hinzunehmen. Weniger anzeigen