MN-61 Ein echtes Dreikopf Stahldrahtgerät aus russischer Produktion, das war etwas Besonderes und das war schon etwas Edles. Das hatten sogar die AMis nicht. Die Frontplatte war aus massivem Stahl und die Beschriftungen waren richtig eingraviert und weiß "ausgelegt .
Aber Stahl zu gravieren, das überlebt sogar den bösen Feind oder eine "schwere Verwundung". Die Aussteuerung erfolgte noch mit einer Glimmlampe (in der Mitte) und es hatte Klangregler, ganz erstaunlich für die damalige (militärische) Stahldraht Technik.
Eingesetzt wie Arno schrieb im stationären Dienstbetrieb zur Mitaufzeichnung von Funk-oder Flugfunk bzw. auch von Telefongesprächen. Eingesetzt auch in der mobilen Funk-und Führungs-Technik wie im NR-14 und andere Truppenteilen vorhanden war.
Qualität der Aufnahmen nicht berauschend ( was will man von einemn Stahldraht auch erwarten) ... aber ein gangbares Feldmittel mit unverwüstlichem Einsatz- im Gegensatz zum westlichen Gerät.
Gast
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Zitat[quote= Zahnrad ) === hatte als KC auch die R-831 ( Flugfunk-GS ) im Bestand---da war auch ein Art Magnet-Aufzeichnungs -Gerät---und da ja die Gespräche dokum. wurden, vermute ich deshalb eine ,, Art Tonbandaufzeichnungsmasch.'' spez. für milit. Zwecke--robust / wenig störanfäälig usw. Könnte auch im GS-31 eine Rolle bei Aufzeichnungen / Dokumentation gespielt haben--eben auch schon ca.30Jahre her !!-///---bei R-845 --unter Vorbehalt-,aber möglich !! ---Dabei war ,,Band'' eine Art Spezialdraht---NICHT als Spanndraht für Zäune geeignet !!
Die Aufzeichnungsdauer einer ,,Drahtspule'' betrug ca. 5,5 Stunden---das ,,Rückspulen ca 34-min. Eingänge für Mikro. und Empf. ---Ausgänge Lautsprecher und Kopfhörer---das Gerät war wenig störanfällig ! Eben für den Truppendienst.
ZitatSo ein Ding stand Mitte der 70er im DNZ-Raum im NBA. Da haben wir u.a. auf Bitte der Hauptfeldwebelin der Frauen-Kompanie die Telefongespräche zur dortigen UvD mitgeschnitten. Fräulein Hfw. war nicht wenig erstaunt, als wir ihr nach ein paar Tagen die Mitschnitte zu hören gaben. In der Menge waren es nicht die Männer, die dort anriefen um Treffen mit eindeutiger Absicht anzubahnen. Es war umgekehrt. Mal so als kleine Episode am Rande die zeigt, wie abwechslungsreich unser Dienst gewesen ist.
Das Magnettongerät MN 61 dient zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Gesprächen im Flugfunkverkehr, um die ständige Dokumentation zu gewährleisten. Bei Unterbrechung oder Bandende des Tonträgers wird bei Aufnahme eine Spannung zum Einschalten des Reserve-Magnettongerätes abgegeben. Das Magnettongerät besitzt eine automatische Einschalt- / Ausschaltvorrichtung, die automatisch ausschaltet, wenn ein Signal am Eingang abfällt und automatisch einschaltet, wenn ein Signal bei der Aufnahme anliegt. Tonträger ÄI 708 A oder ÄI 708 - Spezialdraht Dauer der ständigen Aufzeichnung einer Spule 5,5 Std. Zeit zum Rückspulen des Tonträgers 34 min Stromversorgung 110 V, 127 V oder 220 V ? 10% aufgenommene Leistung 75 W höchstens Masse ohne Zubehör 12 kg Abmessung 326 mm x 241 mm x 236 mm
Im Funk der Einsatz erfolgte entkoppelt. Schlimm, wenn auch Horch und Guck damit arbeitete und Mitlauschen auf Telefonanschlußen spielte. Beschwerden vom Telefonnutzer: starkes Brummen - nächste Störungsmeldung vom Nutzer an die Störungsstelle vom Nachbarzimmer aus: Mein Telefon wählt nicht mehr - die Weitere Prüfung ergab: Eine alte Verbindung bestand noch und hatte nach Auflegen des Telefonhörers nicht ausgelöst. Grund war immer V0 mit MN-61 und Arbeit ohne Entkopplung- also pur auf die Leitung. Sie lernten es nie. Endlich dem Einem erklärt wie entkoppelt wird- war er nicht mehr zuständig und der nächste Looser klemmte das MN-61 wieder pur drauf.
vergesst bitte nicht dass es noch ein sehr interessantes anderes Gerät, das MS 61 gab. Überwiegend eingesetzt in den MIG;reines Aufzeichnungsgerät; Gleiches Konstruktionsprinzip. ich denke es war so etwas wie die heutige Blackbox. Angeschlossen an die Bordsprechanlage hat es den gesamten Funk und bordinternen Verkehr dokumentiert. Dieses Gerät war übrigens auch auf dem SKP im Einsatz, manch ein insider mag sich erinnern
Übrigens: wasserdicht und konnte bis zu 12g vertragen.
Die Qualität der Aufnahmen waren bei MN-61 aber Grottenschlecht. Ich hatte immer Probleme überhaupt etwas zu verstehen. Besonders bei Funk wo die Geräusche im Sprechfunk immer mit von der Partie waren.
Zitat von RoboterDie Qualität der Aufnahmen waren bei MN-61 aber Grottenschlecht. Ich hatte immer Probleme überhaupt etwas zu verstehen. Besonders bei Funk wo die Geräusche im Sprechfunk immer mit von der Partie waren.
Dann könntest Du auch kein SAS-Gespräch führen. Oft war man selbst zu hören oder die Gegenstelle saß im Blechtopf.
Fernmeldeforum
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19.10.2013 15:46
Antworten
=== hatte als KC auch die R-831 ( Flugfunk-GS ) im Bestand---da war auch ein Art Magnet-Aufzeichnungs -Gerät---und da ja die Gespräche dokum. wurden, vermute ich deshalb eine ,, Art Tonbandaufzeichnungsmasch.'' spez. für milit. Zwecke--robust / wenig störanfäälig usw. 
Könnte auch im GS-31 eine Rolle bei Aufzeichnungen / Dokumentation gespielt haben--eben auch schon ca.30Jahre her !!-///---bei R-845 --unter Vorbehalt-,aber möglich !! 
---Dabei war ,,Band'' eine Art Spezialdraht---NICHT als Spanndraht für Zäune geeignet !! 
