Bekannt ist ja der Ableger des NFWL 14 in Gastrose - das NFGL 14. Es lag direkt an der Neiße. Bestandteile des Lagers waren ein festes Büro, Unterkunfts- und Küchengebäude, eine Traglufthalle, ein Freilager mit Regalen für alle Arten von Kabel und das sogenannte Wagonlager. Dieses bestand aus alten Aufbauten von geschlossenen hölzernen Eisenbahnwagons. Ein kritischer Bereich war immer die Traglufthalle. In dieser befanden sich Hochregale in denen z. B. Agregate gelagert wurden. Ein längerer Stromausfall und ein absinken der Hallenhaut, hätte deren Zerstörung an den Stahlregalen bedeutet. Eine Überwachung erfolgte ständig vor Ort und eine Notstromversorgung war natürlich vorhanden.
Neben der tel. Erreichbarkeit war auch eine Verbindung vom NFWL 14 mittels Funkstation R-132 (hoffe die Bezeichnung stimmt, man vergisst langsam ) vorbereitet. Das war wohl ein relativ wenig verbreitetes Funkgerät und besaß zur Kanaleinstellung eine Art große Wählscheibe.
Als es dann im Juli 1981 zum großen Neißehochwasser kam, wurde fast alles von dort auf einen nahe gelegenen Sportplatz ausgelagert. Um einen Witterungsschutz zu schaffen, wurde von uns ein Zelt aufgestellt. Für uns war es das LSK Zelt. Ob es noch eine andere und richtige Bezeichnung hat?
Auf dem oberen Bild - ganz links - Oberst Kinzel. Deutlich an der Stellung der Hände auf dem Rücken erkennbar. Daneben Major Strube.
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Das in Groß Gastrose ein Außenlager des NFWL-14 existiert haben soll, habe ich schon mehrfach gelesen. Groß Gastrose liegt ja für mich nur um die Ecke - das heißt, vielleicht sollte ich mich mal auf die Spurensuche begeben.
@Andy Du schreibst, daß es sich unmittelbar an der Neiße befunden haben soll. Ich könnte mich zwar bei älteren Anwohnern durchfragen - wenn Du aber eine Straße/Weg kennen würdest, würde das die Sache erleichtern...
Wenn ich Kossackenstraße lese fällt es mir auch wieder ein ... ein Stück weiter war irgendeine eingestürzte Brücke.
In Google ist alles noch deutlich zu erkennen. Die untere schraffierte Fläche lässt noch genau die Grundplatte der damaligen Traglufthalle erkennen ... auf der freien Fläche war das Waggonlager ...
Dort wo ich Alt hingeschrieben habe, waren Küche, Büro und Unterkunft. Dort wurde natürlich durch nette Küchenfreuen gekocht ...
Gast
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Groß Gastrose allgemein kenne nicht bezeichnet als Teile NFWL-14 oder Teillager- das kam erst (denke denke) 1989 oder 1990. Oder welchen Stand hat deine Quelle @Frank ? Zuvor benannt Nachrichten-u.Flugsicherungsgerätelager (NFGL-14) -14. War auch so im Fernwahlverzeichnis. Trotzdem dem Leiter NFWL-14 zugeordnet. Operativ durch den CNF direkt geführt. Im PIZ des CNF ( Planungs-und Informationszimmer - also der Führungsraum des CNF ) waren getrennte Direktleitungen zum Leiter NFWL-14 und zum Leiter NFGL-14 als Postmietleitungen geschalten. Ende der 80ger sollte neben NFWL-14 auch zum NFGL-14 eine SAS Fernsprechverbindung eingerichtet werden.
Zitat'Teillager' steht (singulär ohne weitere Angaben) so in den Unterlagen der BW. Die müssen es also wieder geändert haben bzw. von einer älteren Quelle abgeschrieben. Die Angaben von mir hier sind original aus dem MfNV Operativ, Stand Oktober 1989. Das war m.E. der letzte offizielle Stand der NVA zur Standortliste.
ZitatDer Begriff Teillager wurde bei uns im NFWL nie gebraucht. Die Werksttätten waren das NFWL 14. Als NFGL bezeichneten wir das Lager - Das waren die zwei Gebäude hinter / neben der Wache wenn man in die Dienststelle einfuhr und noch ein Paar verstreute Bereiche (Schleppdach, alter Pferdestall und neben dem Stab). Stellvertreter Lager war lange Zeit OTL Puder. Für das Lager Gastrose wurde bei uns nur der Begriff Gastrose gebraucht. Das Lager in Gastrose war ja ein Teil des NFGL und wurde vor Ort durch einen Fähnrichsdienstgrad geleitet.
Der Beitrag von FP ist wohl als Zutun seines Wissensstandes zu verstehen. Damals als Fahrer gingen Fahrten dann auch NFGL-14. Ich kenne es so: NFGL-14 war mal eigenständig und wurde irgendwann in Unterstellung NFWL-14 gegeben ( Friedensstruktur) zur Aufwertung bestimmter Führungsplanstellen im NFWL-14- blieb aber Operativ direkt geführt vom Chef Nachrichten und wäre im Krieg wieder eigenständig.
Das Nachrichtenbetiebsamt hatte wohl ähnlichen Sachstand: Unterstellung zum NR-14 aber operative Führung/Aufgabenstellung direkt vom Chef Nachrichten oder Chef des Stabes.
ZitatNaja, das ist doch auch gut so. Das steht ausser Frage. Ich schreibe eigentlich bewusst immer alle relevanten Informationen hin (hier hätte ja sicher Kossakenstr. als Anstoß gereicht). So ergeben sich Diskussionen zu anderen Horizonten.
Ich bin mittlerweile der Meinung, dass in den Jahren 88/89 in der Struktur der LSK/LV in der Datenbank relevante Änderungen vorgenommen worden. Die betreffen genau diese Teile/XXX-Struktur. Und das kann einen schon etwas das Verständnis zu den in der Praxis da mal gearbeitet Habenden erschweren. Hier offenbar nicht.
Übrigens steht nur dieser eine Eintrag da, auch in der Datenbank der BW. NFGL-XX ist unbekannt, extra nochmal gecheckt.
Es ist ja kein Problem @Frank. Wir wissen alle wovon wir reden.
Zu Datenbanken: Bei diversen kursierenden Datenbanken ist bei genaueren Abgleich zu erkennen- Ursprung Datenbank MGFA Potsdam -- und die ist Mist weil MGFA die NVA neu erfindet. Allein in den Daten zu LSK/LV Einheiten/Standorte wurden bisher über 20 Mängel festgestellt und zum MGFA informiert. Aber es interessiert dort niemanden. So potenzieren sich dann Fehlangaben möglichweise auf.
ZitatHallo,also ich war von 1981 bis 1989 in Groß Gastrose stationiert,das Lager ist in den letzten jahren als Altenheim bzw.Wohnheim umgebaut worden,im hinteren Lagerbereich den Kfz Hallen hat sich vor drei jahren noch der komplette Lagerbestand befunden meistens noch vollständig verpackt sogar unser Gabelstapler war noch vor Ort.Da ich die neuen Besitzer noch kannte war es mir erlaubt alles noch mal zu sehen.Unser personalbestand bis 1989 war 1Stabsoberfähnrich,1Stabsfeldwebel,1Unteroffizier,4Soldaten und 7 zivilbeschäftigte + 2 Schäferhunde später kam noch ein Major hinzu.Chef war immer noch OSL Puder vom NFWL Cottbus. rechts im Bild oben hinten ist die Kfz und Lagerhalle davor das Kabelfreilager,links neben dem Waggonlager war das Farblager und eine Garage für LO + Gabelstabler und Hundezwinger davor ein Tanklager.hinter dem Wohnhaus ist eine Werkstatt und ein Hundezwinger gewesen,das gebäude vor dem Wohnhaus ist neu. Horka
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17.12.2013 21:35
) vorbereitet. Das war wohl ein relativ wenig verbreitetes Funkgerät und besaß zur Kanaleinstellung eine Art große Wählscheibe.
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