Der MD/ FWW war von Anbeginn der Fliegerei dabei. 1957 Bildung der ZFWW, wurde Teil des neuen ZGS Eggersdorf. Ab 1978 dann im ZGS Fürstenwalde als GA VI tätig.
@Frank schrieb: Die Abteilung MD selbst wurde mit Beginn des Bezugs U2 mit einem Mann -Oberst Merta- gebildet und von ihm aufgebaut. Sie verblieb bis 1990 immer im U2 im Prinzip in den gleichen Räumen, wie von Anfang an.
@Frank schrieb: Stimmt so (was die Bedeutung betrifft). Die waren damals in einem Turmartigen Bau westlich des Hotels NEPTUN direkt oberhalb der Düne untergebracht (und nicht in der Villa, wo jetzt der DWD drinn ist). Den Turm scheint es laut GE nicht mehr zu geben. Oben war ein Radom mit einem Wetterradar drauf. Die haben u.a. damit spezielle See-Niederschlags-Karten per FAKS verbreitet. Ausserdem hatten sie eine sagenhafte Sicht auf See von da.
Ein Foto dazu - die Zweckbauten wurden anderweitig genutzt, der MD hatte da nur einen kleinen Teil genutzt. Die Aufnahmerichtung sollte SW » NO sein, zum Strand 150m.
Korrektur: Habe gerade bemerkt, den Turm (die Gebäude und den Parkplatz) gibt es noch. Da ist jetzt die Jugendherberge Warnemünde lokalisiert.
Gast
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aus Planungsunterlagen für Nachrichtenverbindungen ist ersichtlich, dass der ZWD Potsdam im Jahre 1993 Datenleitungen bekommen sollte nach: ZGS Füwe ZWGS Eggersdorf RFS Ranzig FP Groß Mohrdorf FP Nordhausen FP Laage FP Parow FP Karlshagen FP Trollenhagen FP Basepohl FP Garz FP Marxwalde FP Strausberg FP Briest FP Drewitz FP Preschen FP Cottbus GS Schönwalde FP Rothenburg FP Klotzsche FP Kamenz GS Bautzen OHS MF FP Bautzen GS-31 GS-33 MTS
Ist bekannt, warum die milit. Einrichtungen direkt zum ZWD Datennetz aufgeschalten werden sollten ? Warum auch Garz und Groß Mohrdorf und die anderen Ausweichflugplätze/Feldflugplätze nicht ?
@Frank schrieb: Im Prinzip ja (Sender Jerewan) » das Informationssystem und seine technische Basis sollte zu diesem Zeitpunkt ausgetauscht werden (Wetterinformationssystem POGODA - im STAN 85 verankert). Es wurde nach Analyse festgelegt, das alles zentral an das System in Potsdam angeschlossen wird (welches zu diesem Zeitpunkt auch getauscht werden sollte). Eigentlich war dies zunehmend auch ab 1983 so der Fall, mit jeweils einer (max 2) Zwischensstation.
Wir haben sowieso international mit genormten Kennungen unser (auch mil.) Wetter verbreitet. Das verursacht ab und an heute noch Erstaunen. Dies hängt auch mit der sehr ernst genommenen Mitgliedschaft der DDR in der WMO (einer UNO-Organisation) zusammen & das das Wetter in Mitteleuropa sowieso i.d.R. aus Westen kommt. Wir waren da auf Kooperation angewiesen..
Es waren sehr frühe Planungen. Es kann sein, dass dazu noch weitere Dokumente nach 1990 exisitieren. Garz und GM waren festverplante 'wichtige' Plätze. Garz wegen seiner Dauerbasierung von Einheiten, die ihrem Stammplatz wegen Revision verlassen mussten, GM wegen seiner geplanten neuen Rolle. Die anderen Plätze sollten wie bisher via FN 412 / 512 sichergestellt werden (Empfangsmäßig für Produkte, Absetzmäßig für Meldungen über die ZFWW).
PS: Ich würde mich über den Erhalt von Kopien dieser Dokumente (per Buschtrommel) freuen.
@Frank schrieb: Wir hatten auch Teilnehmer, die uns so nicht direkt bekannt waren. Auch Warschau (wie die das machten » k.A.). Ich war sowohl in Warschau als auch in Prag. Es ist zu berücksichtigen, das wir für alle östlich folgenden Länder den Normpunkt darstellten (das Wetter kam aus Westen). Uns (mir) wurden immer Fragen gestellt, die eindeutig daraufhinwiesen, dass sie an das komplette System angeschlossen waren (und es auch brauchten & nutzten).
Prag hatte zum Zeitpunkt ~1988 einen etwas rückständigen nachrichtentechnischen Stand. Wie ansich die GSSD (wettermäßig) auch. Der Rest ist schon auch deinerseits richtig dargestellt. Es kamen einige hinzu (HS-16, die waren aber ab ~1986 schon angeschlossen). Bei der Planung für ALLE Ausweichplätze wollte man vorerst flexibel bleiben, da u.a. dadurch regelmäßig auch die normalen Verbindungen genutzt (geübt) wurden.
Es war eine Planung in die Zukunft. Wir hofften auf ISDN-Verbindungen 64 kBit/sec (so bezeichnet man es jetzt). Die waren für diesen Zeitraum als zur Verfügung stehend angekündigt.
Und bitte noch etwas » die Verbindungen waren zur Zentrale des Meteorologischen Dienstes der DDR in Potsdam geplant (welche am Ort des Reichswetterdienstes installiert war) und nicht zu ZWD
Ihr lasst da wohl nie locker Mir liegt mittlerweile eine Kopie der (unserer) Planung für 1993 vor. Übergeben bei einem der letzten Treffen mit OSL ALker - letzter Leiter ZFWW und dann GeoPhys. Er ist verstorben. Das Dokument ist von mir, 1990 war es noch nicht entklassifiziert, ich habe nichts derlei mitgenommen.
Was ich dazu schrieb war unsere letzte Planung 1989/90. Entschieden war noch nicht, ob MD NVA direkt an ZWD Potsdam oder über einen Zwischenrechner (an der ZFWW) angeschlossen wird. Mehr aus technischen Gründen. ME ist ZWD direkt eine Fehlinterpretation - stimmt aber formal, wie oben auch von mir geschrieben.
Im Prinzip sind alle wesentlichen festen Einrichtungen des MD da aufgeführt. Garz und GM spielten bei der met. Sst eine große Rolle. Garz in den 80ern als ständiger Ausweichplatz für wechselnde Basisplätze, GM auch - nur nicht so umfangreich. Dort wurde dann eine mobile FWW entfaltet. Deren techn. Möglichkeiten reichte aber nicht für normales JG Sst, was auch da geplant war.
MD dann als Geophys ab 10/90 in eine neue Zeit. Immerhin übernommen.
Zur Liste. Immerhin ist Groß Mohrdorf damit nicht als Feldflugplatz gleichgesetzt. Wir sehen die die Klassifizierung als FP mit festem Geschwader- hier MFG-28. An anderer Stelle war bereits berichtet, dass der FP Groß Mohrdorf für das MFG-28 hergerichtet wurde.
@Frank schrieb: Nein ich will eigentlich nicht den Schwerpunkt auf dieses m.E. etwas unsägliche Wort richten. Wir, im MD, hatten ja noch Glück. Das kann man rückblickend nicht anders feststellen und ist so anerkannt. Der Hauptgrund war, das eben der GeoPhys der Bw eine halbzivile Einrichtung war, wir natürlich nicht. Das hat dazu geführt, das wir beide Einrichtungen als Sonderfall direkt beauftragt wurden, uns zusammenzufügen und wir selbst auf vernünftige Partner stießen. Etliche sind immer noch da, etliche in der Anfangsphase gegauckt worden. Und ansonsten habe ich mich ja bewusst entlassen lassen 1990. Ich wollte einfach nicht das mit abreißen, was zuvor über Jahre mühseligtst aufgebaut wurde. Naja, so ist es gekommen. Unsere zentralen Einrichtungen wurden spätestens 1994 geschlossen und waren am Ende (verständlicherweise) nur noch ein Schatten ihrer selbst.
Das kann der normale zivile Meteorologische Dienst der DDR so nun gar nicht sagen. Da hat man es fertig gekriegt die 'Übernahmekommission' nur aus zuvor 'Abgehauenen ... ähm ich wollte sagen Märtyrern' zu besetzen. Ich glaube, das Resultat sollte klar sein. Ist es auch. Man braucht nur mal auf der Webseite des DWD unter Geschichte etwas versuchen zu finden. Das Einzigste was zu erkenen ist, das sie mal was von DDR gehört haben sollen. Das soll wo so ein RAM-Baustein sein für PCs. Das ist etwas übertrieben, geht aber in diese Richtung. GrFr
Fernmeldeforum
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31.10.2015 21:55
Antworten
Mir liegt mittlerweile eine Kopie der (unserer) Planung für 1993 vor. Übergeben bei einem der letzten Treffen mit OSL ALker - letzter Leiter ZFWW und dann GeoPhys. Er ist verstorben. Das Dokument ist von mir, 1990 war es noch nicht entklassifiziert, ich habe nichts derlei mitgenommen.