Zum Zweck der Einrichtung auf dem Bild kann unsererseits nichts mehr gesagt werden.

Aufnahmeort vmtl. Räume der AMD / ZFWW im U2, Aufnahmezeitpunkt ±1970. Die Hand auf dem Bild gehört zu OSL hg - der ist in Gänze auf dem Bild. Gerät steht auf einem normalen Beistelltisch. Es soll im MD im Einsatz gewesen sein. Jetzt ihr.

Vielleicht ein Kreuzschienenverteiler?

Wenn hg damit gearbeitet hatte kennt er sicher auch die Bedeutung.

Fernschreibmaschinen-Vermittlung. Marke Eigenbau.
Ganz unten die Leitungskontrolleinrichtung mit den Meßgeräten und den Wahlschaltern der Leitungen.
Was wie ein Kreuzschaltfeld aussieht ist "nur" ein Lampenfeld mit Anzeige welche Leitung mit welcher Leitung verbunden ist. Da 10 Drehwahlschalter vorhanden sind pro Ebene= 10x10 Querschaltungen möglich.
Ihr hattet also FSM und LSS als Sender die ausgewählt zu definierten Empfängern senden konnten.
Zudem 10 definierte Sender ( Potsdam ZWD, 1, 3, ....) die wiederum zu den definierten Empfängern geschalten werden konnten.
Sicher alles mit Relaistechnik, denn so eine Art Antw muß dort mit drin gewesen sein zur Speisung der eigenen FSM/LSS.

Aber besten Dank für das Foto.

Zitat

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Wenn hg damit gearbeitet hatte kennt er sicher auch die Bedeutung.

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Wenn es so einfach wäre, hätte ich es nicht posten brauchen. Das Bild ist von ihm und aus seinem Archiv.

Zitat von fernschreiber

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Fernschreibmaschinen-Vermittlung. Marke Eigenbau ...

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Ja, das ist auch meine Vermutung. Du hast die Aufgaben genau beschrieben, das haben wir so gemacht. Auch hatten wir bis 1990 an der ZFWW solche Selbstbauten im Einsatz. Die letzte war dann µR angesteuert und ist bildmäßig erhalten.

Ich wollte es nicht selbst definieren, weil halt nur Vermutung. Es stehen leider keine Ansprechpartner zur Verfügung - bzw. die tun so als hätten sie Gedächtnisverlust. Das könnte die erste FSMV gewesen sein, der Mann der sie (alle) baute - Mj. Kursch - steht als Zeitzeuge seit 1990 nicht mehr zur Verfügung.

Danke für deinen Beitrag. Hier im Forum sind ja noch etliche 'alte Hasen' anwesend die den ZGS aus dieser Zeit (na-technisch) kennen. Vllt kennt von diesen jemand das Gerät (dachte ich).

Irgendwie sind dem wohl Veränderungen in der Denkweise erfolgt. Denn ab ca. Mitte der 70ger folgten die übertragungstechnischen Wetterverteiler. ZFWW sendet 1x und das wurde dann über Verteilerschienen geführt die dann die FWW ansteuerten. Die Fernleitungen also auf der `Wetterschiene` geschalten waren.
Diesem Prozedere folgte dann MWIS- die FWW-ten lagen wieder bei ZFWW direkt.

Für diesen Zwischenschritt von ca. 1977 bis 1984 bzgl. der Verteilung wurde die nächste FSMV gebaut. Das war Mj. Kursch's Offiziersarbeit an der OHS (er startete als BU an der ZFWW). Die steuerten wir dann mittels µRechner an. Es waren weniger als 10 Teilnehmergruppen, die ein unterschiedlichen Programm erhielten. Die Hauptroutinearbeit des Empfangs, Selektierens und Verteilens lief ab dann automatisiert.

Die MWISe standen ab ca. 1983 ff. in den LVDs und in der HFS - drei Stück. Dort waren die TN angeschlossen. HfS für Sonderteilnehmer und FOFAFK. Die ZFWW war mit einem Kleinrechnersystem direkt mit den MWIS verbunden. An der ZFWW verblieben direkte Sst FN 412, Personenschutz, Nachbarn (Warschau, Prag), via Potsdam Europa etc.

Nur ein Teilnehmer wurde bis zum Schluß manuell bearbeitet » Wünsdorf. Da führte keinerlei Weg dahin auf 100 Bd umzustellen bzw. von Wü aus mit einem *Automaten* zusammenzuarbeiten.