Bei den "Sterneträgern" war es vom Grundsatz her so, soviel Sterne, soviel Jahre. Leutnant zum Oberleutnant 2 Jahre ... Oberleutnant zum Hauptmann 3 Jahre. Dann war für viele erstmal Schluss. Wer es dann zum Major brachte wartete auf eine Planstelle Oberstleutnant, sprich Major sehr,sehr lange oder nach 5 Jahren Oberstleutnant. Dann war jedoch meistens Schluss.
Bei den Beförderungen in der NVA hatte man sich dann wieder an alte Traditionen erinnert. Diese sollten ein gewisses Maß an Erfahrungen und Menschenkenntnis mit sich bringen. Problem war irgendwann der sog. Hauptleutestau, dito Bundeswehr. Bei den FuTT sogar oft nur bis zum Oberleutnant (Stationsleiter) konnten ja nicht alle Zugführer oder Kompanichef werden. 25 Jahre Dienstzeit und Hauptmann ... Auch im Sozialismus und in der Arbeiter- und Bauern-Armee gab es irgendwann Statusdenken und die Förderverordnung war bis zum Dienstgrad Hauptmann auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.

@Zahnrad schrieb:

Zitat

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Wer bei uns-NB-31-eine Stabs-Planstelle erreichen wollte, mußte generell den Weg über die Kompanie / Kompanie-Chef gehen. Das war SO eigentlich richtig. Die gesammelten Erfahrungen halfen bei der späteren Stabsarbeit doch sehr. Man konnte sich in die Kompanie-Probleme ( gute und auch weniger gute !! ) besser hineinversetzen. ,, Nachteil'' für mich war, dass ich auch nach der Kp.-Übergabe bis zum Ende der Dienstzeit ,, MEINE FUNKKOMPANIE'' doch etwas bevorzugte. Nicht richtig--aber die 3-Jahre in dieser Einheit haben schon Spuren hinterlassen---DAMALS !! Aber auch den Gedanken gab es bei uns : lieber eine Majors-Planstelle im ,, gesunden Umfeld''--als eine Osl. Planstelle mit nur Ärger und dem Gefühl, als neu Hinzugekommener den ,, Ar----'' zu machen !! Finanziell war es sowieso unerheblich 1

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"Sei freundlich zu Jedermann, wenn du aufsteigst oder befördert wirst, wenn du absteigst triffst du alles wieder."

Mein Leutnant wollte auch immer Oberleutnant werden, hatte leider 2 junge Problemuffze. Keule und mich.
Dann wurde ich BS, Keule entlassen und er Oberleutnant .

Meine persönlichen Beförderungen im Dienstgrad verliefen immer planmäßig, konnte schon immer mit dem Rudel heulen.
Meine Aufstiegserfolge in der Dienststellung wurden durch Leute in WB blockiert.

@Ossi schrieb:

Bei uns in der 4324 Retschow habe ich es öfter erlebt, das UaZ schon 1 Jahr vor der Entlassung zum Fw und zum Abschluß teilweise zu Ofw gemacht wurden.
Das hatte aber den Grund, das sie auf BU Planstellen saßen und ne gute Arbeit geleistet haben.
Ich blieb (als UaZ) ewig Uffz.
Das hatte ich aber selbst "verschuldet"(einige Tage Arrest).
Hatte aber nie ein Problem damit.

Oder derjenige hatte einen guten Förderer bei den Personalentscheidern.
So wie der K-NBA. Der dann auch Fähnriche ernannt bekam die nie ein Studium absolviert hatten und auch danach nicht absolvierten.

Na ja, ich war so ein kleiner Quertreiber, der mal auch nen Tag Arrest wegen nichtausführen von Befehlen bekam......

Zum Ende 1990 lief duie Beförderung auch mal Rückwärts. Dann galt BW-Recht und nach Dienstzeit nur noch "Hauprfeldwebel"

Dienstanzug war Felddienst Grün. Aufs Hemd kamen die grünen Schulterstücke.
Etwas Wärme lieferte der Pullover blau. Den zog mann dann übers grüne Hemd an. Darauf dann Schulterstücke blau.