Im Archiv in Freiburg ist dazu zu finden:
Anordnung 06/72 des Kdr. 1.LVD vom 16.02.72
Aufstellung des Bombenwurf- und Schießplatzkdos
Zur Verbesserung der Möglichkeiten der Gefechtsausbildung der JFK und der Erhöhung der GB wurde mit Wirkung vom 01.12.71 der Stellenplan für ein BLP der 1. LVD bestätigt.
u.a.
1. Das Kommando wird dem K-FTB-3 unterstellt.
2. Das Kommando ist auf Grundlage der Anlagen 1 und 2 dieser AO bis zum 10.03.72 aufzustellen. Bis zum 31.03.72 ist die volle Einsatzbereitschaft des Kommandos herzustellen. ...
3. Hauptaufgabe des Kommando ist die Gewährleistung der ständigen Nutzungsfähigkeit des Schießplatzes Jerischke durch die JFK der 1. LVD sowie der weitere Ausbau des Schießplatzes ...

Eingesetzt wurde dann Personal vom JG-3 und AFS-31 des Flugplatz Preschen .
TAFS-47 hab es damals noch nicht- die Truppe hieß noch Aufklärungsfliegerstaffel-31 (AFS-31).
Hauptnutzer sollte sein das Jagdbombergeschwader-31 ( JBG-31) Drewitz - auch ein JBG-37 gab es damals noch nicht.
Diese Kräfte AFS-31 und JBG-31 gehörten damals zur 1. LVD. Seltsam das dieses bischen Historie bei wortführenden Lotschiks so einfach unter geht. Wo sie doch sonst so korrekt sein wollen.

( von Pirat)

Für die neu aufgestellten Jagdbomberkräfte gab es noch keinen derartigen Spielplatz.
Die Jagdflieger hatten bereits ihre Ausbildungszonen für Abfangen und Luftkampf. Erdziele konnten nur auf den großen TüP der GSSD bekämpft werden - wie Wittstock.
Gerade auch die Erdzielbekämpfung war bei den Jagdfliegern Verbesserungen durch neue MiG Versionen unterworfen. Hier waren besonders JG-8 und JG-3 mit speziellen Staffeln beteiligt. Da sie Spezialaufträge im Krieg zu erfüllen hatten.

Der Leiter des Schießens auf Jerischke hatte eine direkte Sprechverbindung zum Tower auf dem Flugplatz Preschen als nächsten Flugplatz und zu einem Flugplatz GSSD
( Welzow oder Falkenberg ).

Zwischen dem ehemaligen Standort des JG-3 und dem südlich davon gelegenen TÜP Nochten war dieses Überbleibsel aus alten Zeiten. Der ehemalige Erdschießplatz Jerischke, hier der Blick Richtung Osten

UNd noch eine von mig-21-online.de