Auch Strausberger Historiker scheinen der Russophobie verfallen zu sein. Anders lassen sich angeblich neue Erkenntnisse zu Tode von Georg Kurtze nicht erklären.
Urheber dieser neuen Erkenntnisse Dr. Horst Klein. Hobbyhistoriker und fanatisches SPD Mitglied.

Die Inschrift auf dem Ehrengrab von Georg Kurtze auf dem evangelischen St. Marien Friedhof in Strausberg endet mit dem Satz: " Er wurde kurz danach ermordet."

Kein Wort darüber wer den Strausberger, der am 9.11.1872 geboren wurde, mit einem Kopfschuss regelrecht hingerichtet hatte.

Als überzeugter Sozialdemokrat hatte es Kurtze , nach dem heute eine Straße in Strausberg benannt ist, nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten schwer.
Der Arbeiter, der in den 1920ger Jahren Stadtrat wurde, und zu den Unterzeichnern des Strausberger Gründungsaufrufs für die SPD-Selbstschutzorganisation " Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold " gehörte, warnte bereits 1932 vor Hitler.
1 Jahr später wurde er dafür im KZ Sachsenhausen inhaftiert, wo er schwer misshandelt wurde.
( Anmerkung: er wurde dort auch wieder entlassen- ganz im Gegensatz zu heutigen Propaganda das dort immer alle Insassen verstorben und ermordet wurden)
( Kann ja auch sein, dass Kurtze nie in Sachsenhausen war sondern nur im Gefängnis)

Besonders bekannt ist Kurtze in Strausberg für seine Tat am 20.4.45 . Der damals 72-jährige hisste auf dem Rathaus die weiße Fahne um Strausberg vor weiteren Zerstörungen zu bewahren..
Nachdem die Rote Armee in Strausberg war musste sich Kurtze bei der Strausberger Militärkommandantur melden. Zu den Gründen und was dort besprochen wurde ist angeblich nichts bekannt.
Am 2. Mai 45 fand man Kurtze tot in der Badstraße - die jetzt in deinem Teil Georg-Kurtze Str. heißt - und mit Kopfschuss getötet.
Angeblich eine Hinrichtung.
Bisher hieß es in der Geschichtsschreibung: Dier Täter waren vermutlich Nazis.
( Anmerkung: Was eigentlich auch logisch war. Denn weiße Fahne war Kapitulation- statt der Vorgabe " Kampf bis zum letzten Mann. Und am 2. Mai gab es Nazi-Deutschland noch. Die deutsche Kapitulation war ja erst 8. Mai.45.)

Jetzt heißt es bei Dr. Klein: Die weiße Flagge ist ihm zum Verhängnis geworden. Denn das war nicht im Sinne der Russen.

Auf einmal geht aus einem Notizbuch von Georg Kurtze ( heute im Stadtmuseum) hervor, dass Kurtze in der Kommandantur 12 Tage in Haft gewesen sein muss.

Jetzt, so Dr. Klein, hätten ihn die Russen im Rahmen einer Säuberungsaktion mit Kopfschuss ermordet.

( Anmerkung: Was für ein Schmarren. Die Strausberger Kapitulation mittels weißer Flagge hat doch den Rotarmisten eigene Opfer erspart. Warum sollten sie ihn dafür ermorden ? Mehrere Tage in Haft waren Viele damals. Wer Hingerichtet wurde kam auch nicht wieder raus und wurde irgendwo verscharrt. Genug Beispiele auch zu den Lagern gibt es doch. Kurtze aus der Haft freizulassen um ihn dann um der nächsten Ecke mittels Kopfschuss hinzurichten widerspricht jeder Logik und den damaligen Geschehnissen)

Vielmehr passt es in die heutige Zeit. Die Russen sind schuld an allem Übel in der Welt. Gerade die SPD schwadroniert mit dieser Aussage doch führend vornweg.