Ex- Griesinger Krankenhaus Biesdorf
Wir waren auf dem Areal des ehemaligen Wilhelm-Griesinger-Krankenhaus unterwegs.
Das Gesamtareal des Krankenhauses beträgt 100ha.
Hinter dem Haus 17 finden wir noch den Eingangshäuschen des früheren Eiskellers . Gegenüber Haus 17 die wieder hergestellte Krankenhauskirche.
Dieses ehemalige Haupthaus Haus 17 ist derzeit im Umbau zu einer Lomonossow-Schule. Hier ist Russland am investieren.

Ungefähre Nutzung:
Anstalt für Epileptische Wuhlgarten bei Biesdorf
Städtisches Krankenhaus für Psychiatrie und Neurologie Wuhlgarten (ab 1961)
Wilhelm-Griesinger Krankenhaus (1968-1992)

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Klinikum Hellersdorf

Dort waren immer Beklopte.

Zu Lomonossow- Schule. Das ist nicht neu. Mit dem neuen Standort wird die Schülerzahl hochgestuft. Zu viele Spätaussiedler in der Gegend.
Die Internationalen Lomonossow-Schulen befinden sich in zwei Berliner Bezirken - Mitte-Tiergarten und Marzahn-Hellersdorf. In der Schule Tiergarten, die im Dezember 2011 staatlich anerkannt wurde, lernen zu Beginn des Schuljahres 2016-2017 in den Klassenstufen 1-8 ca. 170 Schülerinnen und Schüler. Die Schule in Marzahn besuchen zur Zeit ca. 220 Kinder.

Der Standort in Tiergarten existiert seit 2008. Seit der Gründung der Schule 2006 bis 2008 befand sich die Schule vorübergehend in der Kurfürstenstr. 135 (Schöneberg). Die zentrale Lage der Schule und günstige Verkehrsverbindungen machen sie auch für Familien mit Grundschulkindern aus angrenzenden Bezirken (Charlottenburg-Wilmersdorf, Schöneberg, Kreuzberg) attraktiv.

Der zweite Standort wurde zu Beginn des Schuljahres 2007/2008 eröffnet und liegt in Marzahn-Hellersdorf. In diesem östlichen Randbezirk leben schätzungsweise etwa 25.000 russischsprachige Spätaussiedler. Die Schule in Marzahn soll auch Familien aus den Nachbarbezirken Lichtenberg und Pankow anziehen.

Internationale Lomonossow-Schule Berlin Mitte

Lützowstr. 106, 10785 Berlin
Tel.: 030 / 74 78 57 51 oder 030 / 74 78 55 46
Fax: 030 / 74 78 55 47
E-Mail: tiergarten@mitra-schulen.de


Internationale Lomonossow-Schule Berlin Marzahn

Allee der Kosmonauten 123, 12681 Berlin
Tel.: 030 / 31 17 21 85 oder 030 / 31 17 21 86
Fax: 030 / 31 17 21 87
E-Mail: marzahn@mitra-schulen.de

Die Schüler tragen in typisch russisch- einheitliche Schuluniform. Diese Schulen haben eine überaus gute personelle Ausstattung. Denn die Lehrkräfte unter den Spätaussiedlern finden doch einen Job.

Aber wer mehr erfahren will schaut selbst: http://www.lomonossow-grundschule.de/de/historisches/

Für mich war immer ein anderer historischer Zeitansatz interessant:
1945: dauerhafte Beschlagnahme der Landhäuser (ehemalige Wohnkolonie) inklusive des Anstaltsfriedhofs im nördlichen Bereich des Krankenhauses durch die Rote Armee
1969/70: Räumung der bisher von der Roten Armee benutzten Gebäude im nördlichen Bereich und Unterstellung an den Ministerrat der DDR. Dieser richtete hier dann unter der Verantwortung des Franz-Mehring-Instituts der Karl-Marx-Universität Leipzig eine Parteischule für westdeutsche DKP-Funktionäre ein. Ein Zaun trennte diesen Bereich vom übrigen Krankenhausgelände.
1990: vollständige Rückgabe der durch die ehemalige Parteischule genutzten Landhäuser an das Krankenhaus infolge der Wiedervereinigung Deutschlands.

Das dort die Russen stationiert waren blieb weitgehend unbekannt. Ein Hospital für höhere Dienstgrade soll es gewesen sein. Der Historie zufolge sollen auf dem Anstaltsfriedhof im Hospital verstorbene Russen beerdigt worden sein. Das der Friedhof beim Abzug der Russen von der Armee eingeebnet worden ist wird dann schon wieder wundersam. Was hatten die Russen zu verbergen ? Andere Friedhöfe mit russischen Gebeinen bleiben auch unangetastet.

Die Russen haben die Gebeine würdevoll in die Heimaterde umgebettet. Da die Stadt Berlin dort keinen Friedhof weiter dulden wollte, erfolgte die Einebnung.
Dort sind ja 2 riesige öffentliche Friedhöfe südlich S-Bahnhof Wuhletal. Das reicht.

Dahinter weiterführend war ein riesiges Objekt der ZV. Blumberger Damm / Warener Straße. Jetzt Gewerbepark Meon. Den Gebäuden nach war dort ein großer Fuhrpark untergebracht. Als Zentrallager getarnt entstand dort auch eine neue geschützte Führungsstelle.
Der MEON-Gewerbepark in Marzahn-Hellersdorf wurde im Jahre 1990 auf dem Gelände der „Wirtschaftsbetriebe des Ministerrates“ der ehemaligen DDR gegründet.
https://www.google.de/maps/place/Apollof...14!4d13.5659087

Dort wo Eprotec steht ist schon Klinikgelände-

Hier gibts Fotos aus einer Großhalle: https://www.immobilienscout24.de/expose/87186566
Hier das Stabsgebäude: https://www.immobilienscout24.de/expose/30510062
PS: Die Verwaltung der Wirtschaftsbetriebe des Ministerrates wurde am 1.1.1974 gegründet und übernahm die Aufgaben des von 1966-1973 bestandenen VEB Universal. Bis zur Auflösung am 31.10.1990 war die Verwaltung der Wirtschaftsbetriebe für die Regierungsbauten verantwortlich. Die Verwaltung dieser Bauten übernahm im Oktober 1990 die Vermögensverwaltung Berlin-Mitte bei der Oberfinanzdirektion Berlin.

Ich kann mich noch an den Stahlgitterturm Nähe Heizhaus mit Richtfunkantennen erinnern. Der Mast steht immer noch. Trägt jetzt nur Werbung.
Damit waren neben Kabelverbindungen dann auch Richtfunk vorhanden. Der Runde Parabol dürfte zum RFN strahlen und dann waren noch 2 Doppelyagi für RVG-950. Daneben gab es ein Fernmeldedienstgebäude.

Wozu braucht ein Lagerobjekt solche Richtfunkanbindung und ein Fernmeldedienstgebäude ?

Es gab noch die Objekte Berlin-Biesdorf, Teerofenbrücke (Kinderferienlager), Eggersdorf, Trusetal ( Ferienobjekt), Blankenfelde und Langhansstr.-

Oder hat jemand schon mal das Projekt ´" Schutzräume im Büro des Ministerrates" untersucht ?

Der Richtfunk-Stahlgitterturm:
http://www.lsklv-ddr.de/SDC15815.jpg

Das Gelände hatte auch Altbauten wie:
http://www.lsklv-ddr.de/SDC15811.jpg

alte Wache und Zufahrt Warener Strasse:
http://www.lsklv-ddr.de/SDC15820.jpg

Ein neuerer KDL ist zum Blumberger Damm.

Das neue Großlager mit angeschlossenem Verwaltungshaus
http://www.lsklv-ddr.de/SDC15821.jpg

Blick zum Komplex2:
http://www.lsklv-ddr.de/SDC15823.jpg

Ex-Kantine:
http://www.lsklv-ddr.de/SDC15825.jpg

FmDG:
http://www.lsklv-ddr.de/SDC15826.jpg

alte Lagerbauten:
http://www.lsklv-ddr.de/SDC15829.jpg

Diese Halle steht neben dem Stahlgittermast:
http://www.lsklv-ddr.de/SDC15830.jpg


Ein Hinweis auf die Russen steht an einem Landhaus
http://www.lsklv-ddr.de/SDC10538.JPG

Und hier ist noch eine uralte Sirene. Früher Sowjetkaserne... dann ZV-Objekt (MR)
http://www.lsklv-ddr.de/SDC10542.JPG

Reste der Zubringergleise vom Abzweig Biesdorf.... verlief bis hinter zum Sowjetobjekt
http://www.lsklv-ddr.de/SDC10410.JPG

Für diesen Ur-Krankenhausbereich Wuhlgarten kam dann auch eine Kirche zur Errichtung, die bis heute steht. Keine Ruine.
Jetzige Nutzung:
Die Krankenhauskirche im Wuhlgarten ist ein Projekt des Wuhlgarten - Hilfsverein für psychisch Kranke e.V. Das Projekt wird aber vor allem auch durch das Engagement der Interessengemeinschaft Kirche getragen, in der Vertreter/innen der katholischen und evangelischen Kirche, des Unfallkrankenhauses sowie viele engagierte Bürger/innen mitarbeiten. Weitere Unterstützung ist herzlich willkommen.

Der Wuhlgarten – Hilfsverein für psychisch Kranke e.V. (Wuhlgarten e.V.) ist seit dem 1. Januar 2009 Eigentümer der Krankenhauskirche am Klinikstandort Brebacher Weg in Berlin-Biesdorf.
Die historische Krankenhauskapelle führt heutzutage den Namen „Krankenhauskirche im Wuhlgarten“.
Mit dem Namen dokumentieren wir insbesondere die Geschichte des Gebäudes als Teil einer gemeinsamen Geschichte an diesem Ort. Der Bau stammt aus dem Jahr 1893 und war Bestandteil der damaligen städtischen „Anstalt für Epileptische Wuhlgarten bei Biesdorf“. Der Stadtbaudirektor Hermann Blankenstein schuf hier am Rande des Wuhletales ein bedeutendes Krankenhausensemble, das seit Juni 1989 unter Denkmalschutz steht. Nachdem das Gebäude im Krieg beschädigt und lange Jahre eine Ruine war, stand der Wiederaufbau 1997 im engen Zusammenhang mit dem Wilhelm-Griesinger-Krankenhaus (heute Vvantes Klinikum Hellersdorf) sowie dem Unfallkrankenhaus Berlin.
Eine Kirche, die keiner Kirche gehört, aber eine Kirche ist, ein bedeutendes Baudenkmal der Gründerzeit, ein Konzertsaal, wie es ihn in Marzahn-Hellersdorf nicht noch einmal gibt und ein lebendiger Ort der Begegnung. Die im Stile einer frühchristlichen Basilika errichtete Kirche trägt die Handschrift der Berliner Neo-Renaissance-Schule.

Erstmals bei seinen Krankenhäusern, stellte Hermann Blankenstein in Biesdorf eine Kirche als eigenständiges Gebäude mit ins Zentrum. Damit unterstrich er den dörflichen Charakter der Anstalt. Er realisierte 1893 ein Konzept, in dem Therapie, Arbeit und Wohnen als eine Einheit gesehen wird mit der Kirche als einem wichtigen Bestandteil des repräsentativen und zentralen Platzes der Anlage. Die im Stile einer frühchristlichen Basilika errichtete dreischiffige Kirche bot 500 Besuchern Platz. Die historisierende Form des Klinkerbaues orientierte sich an der Neorenaissance - Strömung der Berliner Bauschule. Die ursprünglich hohe Glockenturmspitze, die auf alten Abbildungen noch zu sehen ist, wurde wenige Jahre nach der Fertigstellung aus statischen Gründen durch einen flaches Pyramidendach ersetzt. Gottesdienste hielten die Ortspfarrer, auch von Konzerten, z.B. zur Weihnachtszeit, wird berichtet.

Im zweiten Weltkrieg wurde die Kirche durch Kriegseinwirkungen und Bombenangriffe beschädigt Danach fristete sie als Lagerraum trostloses Dasein. Bauteile wurden zur Reparatur anderer Klinikgebäude entnommen. So verkam sie zunehmend zu einer Ruine. Erst Ende der 1980er Jahre planten das Stadtplanungsamt und die Denkmalpflege des Magistrats von Berlin die ersten Maßnahmen zur ihrer Sicherung. Aus Gründen zu hoher Kosten, es wurden ca. 300 000 DDR- Mark veranschlagt, unterblieben diese Maßnahmen. Bis zum Wiederaufbau der Kirche fanden Gottesdienste (auch zu DDR-Zeiten) in einem Kellerraum des Hauses 28 statt, heute ein privates Wohnhaus im Landhausring.

Anfang der 1990er Jahre begann dann die „Bauakademie EDV-Kompetenz und Weiterbildungszentrum GmbH“ mit den ersten ernst zunehmenden Sicherungsarbeiten und der denkmalpflegerischen und bautechnischen Dokumentation der Kirche. Mit der Errichtung des Unfallkrankenhauses (UKB) auf dem Gelände wurde schließlich auch der Wiederaufbau der Kirche begonnen. Mit finanziellen Mitteln des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften (Träger des UKB), des Kommunalen Investitionsprogramm des Bundes und der Länder und mit Eigenmitteln des Wilhelm-Griesinger-Krankenhauses konnte die Kirche wieder aufgebaut werden. Der Turm verblieb vorerst als gesicherte Ruine. Am 18. November 1997 fand dann die feierliche Wieder-Einweihung durch Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche unter großer öffentlicher Anteilnahme statt. Die Fenster wurden, vor allem auch die wunderbare Rosette über dem Eingansportal, von dem Pankower Künstler Helge Warme gestaltet. In der Apsis und verteilt im Kirchenraum sind Reste der ursprünglichen Bemalung und Ausgestaltung erhalten geblieben, sorgfältig nach denkmalpflegerischen Vorgaben restauriert und deutlich abgesetzt zur heutigen Farbgestaltung. Eine Fußbodenheizung sorgt für angenehme Raumtemperatur auch im Winter. Eine Spendenaktion ermöglichte 2001 die Anschaffung einer Konzertorgel.

In der heute ökumenisch genutzten Kirche finden regelmäßig Gottesdienste statt. Sie werden abwechselnd von den katholischen und evangelischen Krankenhausseelsorgern gehalten. Die Kirche dient zudem als Raum der Stille, der Andacht und der Meditation und auch als ein Ort der Begegnung und des kulturellen Austausches. Durch ein abwechslungsreiches künstlerisches und kulturelles Programm an Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Theateraufführungen, ist die Kirche den Patienten und Besuchern der Region wieder bekannt geworden. Seit 2009 betreibt der Wuhlgarten e.V. die Krankenhauskirche. Mitglieder und Betreute des Vereins, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der benachbarten Krankenhäuser, Krankenhausseelsorgerinnen und Krankenhausseelsorger und interessierte Anwohnerinnen und Anwohner wirken zusammen als Interessengemeinschaft und gestalten, organisieren und begleiten das Programm.

Zum Lageplan:
Oberhalb des Kirchensymbol ist der Landhausring... links daneben Gebäude des heutigen Unfallkrankenhauses. Dieses Areal inkl. Landhausring und UKB-Gebäude war das Lazarett der Russen. Oberhalb des Landhausring befinden sich die Reste des Wuhlgarten. Friedhofes den die Russen nutzten.

Das ist keine Sirene im Bild 10542. Das ist Lüftungsrohr mit aufgesetztem Miefquirl des unter dem Gebäude befindlichen Bunker. Gute Tarnung finde ich.

Biesdorf. Die Nazi-Zeit ist das dunkelste Kapitel in der ehemaligen "Anstalt für Epileptische Wuhlgarten". Der Verein "Wuhlgarten" hat die Ereignisse in der ehemaligen Anstalt für Epileptische erforscht. Die Ergebnisse werden jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt.

1933 lebten 1250 Menschen mit Epilepsie und mit geistigen Erkrankungen in der Anstalt. Über Tausend Patienten fielen in den Jahren danach dem sogenannten Euthanasie-Programm der Nazis zum Opfer. Sie wurden aussortiert und deportiert oder direkt in der Einrichtung umgebracht.

Das Gelände erhielt Ende der 60er-Jahre den Namen Griesinger-Krankenhaus und war seit Ende der 90er-Jahre Teil des Klinikkonzern Vivantes. Vivantes Hellersdorf hat in den zurückliegenden Jahren den größten Teil des Geländes verkauft. Der Verein "Wuhlgarten" bemüht sich um die Erhaltung von Zeugnissen der Geschichte wie die ehemalige Krankenhauskirche. Seit 2009 erforschen Vereinsmitglieder systematisch die Verbrechen, die während der Nazi-Zeit auf dem Krankenhausgelände begangen worden sind. Seit 2012 unterstützt die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin diese Arbeit finanziell.

Auf den Schienen kam nicht nur Kohle und Versorgung. Auch die Todeszüge rollten dort.

hier sind auch Infos und Fotos: https://www.kleingarten-marzahn.de/files...k-mit-fotos.pdf


Bis Ende November 2015 waren alle der insgesamt 178 noch in Wuhletal verbliebenen Vivantes-Mitarbeiter in das neue Haus in Kaulsdorf umgezogen und nahmen ihre Arbeit dort auf. 151 Mitarbeiter davon gehören zur psychiatrischen Klinik von Vivantes. Im Neubau stehen 164 Betten für die stationäre Behandlung bereit und 36 Plätze in der Tagesklinik.
Termin der offiziellen Eröffnung ist am 19. Februar. 2016

Die beiden zuletzt noch in Wuhletal von Vivantes genutzten Häuser standen zunächst leer.
Haus 19, ein alter Backsteinbau, gehört dem Unfallkrankenhaus Berlin und wurde von Vivantes zurückgegeben und im Dezember 2016 begannen die Umbauarbeiten zur Heiligenfeld Reha-Kink Berlin. Heiligenfeld hat das Gebäude für Jahrzehnte vom Unfallkrankenhaus gemietet.
Haus 41, ein Plattenbaugebäude, gehört Vivantes.

Das Unfallkrankemhaus residiert unter der Anschrift Warener Str. 7 und ist vom Blumberger Damm direkt anfahrbar.
(Warener Str.5 ging über gleiche Abfahrt am Blumberger Damm, führte aber zum Versorgungsobjekt DDR-Ministerrat.)

Web: http://www.ukb.de

Dort auf UKB-Website ein Frontalbild mit dem Hubschrauber und dem Glasrondell:
Glasrondell ist der Hangar des Nachts und für Schlechtwetter für den ständig stationierten Rettungshubschrauber und gleich dahinter ist der Hubschrauberlandeplatz .
Mit direktem Lift in die Rettungsstelle im EG im Glasrondell. Bei Mieswetter kann der Hubi auch in das Rondell rein und der Verletzte wird dann dort entladen.
Im Glasrondell befindet sich vor dem Fahrstuhl dann auch medizinisches Gerät zur Erstversorgung, dass ggf. zur Umlagerung des Verletzten vom HS zur Rettungsstelle gebraucht wird. Das Equipment steht aus Gründen .der Sterilität natürlich nicht ständig dort, sondern wird vom Personal der Rettungsstelle für jeden Fall gesondert bereit gestellt.
Am anderen Ende des gleichen Gebäudes ist der Hubschrauberlandeplatz 2 für Gast-Rettungshubschrauber. Dort landen dann die Rettungshubschrauber vom ADAC etc. wenn der Landeplatz 1 vom eigenen Hubi besetzt ist.
Dort gibt es Tage mit Starts alle 1/2 Stunde. Wenn man sich überlegt, auf der Rücktour immer mit viel Leid an Bord. Abends in Nachrichtensendung dann Berichte von Unfällen auf Berliner Ring oder Landstrassen mit Rettungshubschraubereinsatz. Dessen Flüge dann dort gesehen werden.
Ein dritter Hubschrauberlandeplatz als Rasen-Landeplatz war bis Ende 2016 auch noch vorhanden. Dort wird jetzt aber eine Reha-Klinik des UKB gebaut.
Im EG können die Rettungswagen auch in eine Anlieferungshalle fahren, in der Kranke und Verletzte dann wettergeschützt zur Rettungsstelle verbracht werden. Dort ist Platz für 6 oder 8 RTW. An tollen Tagen reicht das nicht einmal und selbst Rettungswagen stehen Schlange.

Im EG sind auch Restaurant und Kiosk und Friseur des UKB.

Ausweislich der Erinnerungsstelen war die frühere Psychiatrie in der NS-Zeit nicht an der Menschenvernichtung im großen Stil beteiligt.
Medizinische Test ja- Massenvernichtung nein.
Die Schienen waren Versorgungsbahn (insbesondere fürs Heizhaus) und in der DDR bis zu dem hinter dem KH-Gelände gelegenen Versorgungslagern verlängert. Verlängerungsgleise sind inzwischen im Zuge Neubau des UKB-Komplexes angerissen. Das Heizhaus ist auch nicht mehr, sondern Konferenzzentrum des UKB. Nur der riesige Schornstein erinnert noch an frühere Nutzung.
Ein Krematorium gab es dort entgegen mancher Aussagen überhaupt nicht. Wie die Nazis so waren, sind die Leichen aus späterer Vernichtungsaktion einfach im Heizhaus mit entsorgt worden. Die Leichen sind auch nicht mittels Loren transportiert worden sondern unterirdisch in dem in #1 beschriebenem Tunnelsystem zum Heizhaus transportiert, Das berichteten damalige KH-Beschäftigte.

Manche sagen, dass Areal beherbergte mehrere Kliniken. Das stimmt aber nicht.
UKB-Gebäude ist neu und entstand auf dem Areal des Griesinger Krankenhauses mit separater Zufahrt. Das Gesamtareal mit fast 100ha und 60 Gebäuden gehört aber dem UBK.
Haus17, was jetzt Lomonossowschule wird, war das Haupthaus des Griesinger Krankenhauses und steht gleich gegenüber der Krankenhauskapelle.
Haus11, was jetzt Augenklinik ist, war schon immer Augenklinik (zumindest ab 1950) und steht am Haupteingang dcer Zufahrt von der Altentreptower Str.
Alle anderen Gebäude gehörten zur Psychiatrie Griesinger Krankenhaus.
Haus 19, steht gleich neben Haus 17, war vor der DDR nur für Männer- Frauen und Kinder wurden in anderen Gebäuden behandelt. In der DDR wurde in Haus 19 EG dann die geschlossene Klapse mit Gittern. Nach der deutschen Einheit dann Fenstergitter weg und Einbau von Panzerglas.
Im OG war normale stationäre Klapse-

Haus 16 am Heizhaus ist UKB-Verwaltung.
Haus 5 ist die Neurologie des UKB inkl. Schlaganfall Unit.
Haus 1 - neben dem Haus 17- ist nun Eigentumswohnanlage mit Hausnummern in den 80gern.
Haus 3- neben Haus11 Augenklinik- gehört einem Verein und dort werden in einer Wohngruppe psychisch kranke Menschen unter Fachaufsicht betreut.
Haus 2, zwischen Haus 3 und Haus 4, ist derzeit Leerstand und im Privatbesitz für Umbau in Eigentumswohngen. Stagniert mangels Finanzen.
Haus 4, zwischen Haus 2 und Haus 5 (Neuro) ist ein Gästehaus des UKB. In den Angehörige von Schwerkranken/Verletzten untergebracht werden können.
Haus 8, neben Haus 19, ist ebenfalls Gästehaus.

weitere Gebäude bekomme ich sicher auch noch zusammen.

Früher ging die Heilanstalt ja bis in den späteren Versorgungs-und Lagerbereich hinein. Lässt sich gut an der Bausubstanz erkennen. Dort sollen auch Garagen und Werkstätten der Heilanstalt gewesen sein.
Quasi der landwirtschaftliche Teil der Heilanstalt.
Aber auch dort wo der Platten-Wohnblock der Bediensteten und "geheilten" Patienten ( frühere Art der Wohngruppe) steht, soll früher ein Garagen und Werkstattbereich gewesen sein.

Speziell Haus 19. Dort war ich Bauleiter für Umbau zu einer psychosom. Reha-Klinik.

Das Tunnelsystem wurde um 1900 angelegt und diente ursprünglich der Wärmeversorgung. Vom Heizhaus wurde Wasserdampf für die Beheizung der Gebäude der Heilanstalt durch das Tunnelsystem geleitet. Daher auch jedes Gebäude am Tunnelsystem angeschlossen. Lüftungsrohre nach oben gabs damals noch nicht. In den Gebäuden selbst erfolgte Wärmung und Kühlung mittels Luft, die mit 3 Luftströmungen in die Gebäude geleitet werden.
Die 3 Varianten waren: Frischluft, Warmluft, Abluft und führten in jede Etage und in jedes Zimmer.
Große Gebäude wie Haus 19 besitzen abgesetzt einen Lufteintrittskopfbau. Von dort führte ein Lüftungsgang in eine Lüftungskammer. Dort quasi vorgewärmt ging die Luft herunter in den Kriechgang (UG2) und wurde dort auf die Etagen und dort auf die Zimmer verteilt.
Für die Erwärmung mit dem Wasserdampf gab es einen separaten Lüftungsraum.
Die Abluft erfolgte dann über die im Dachbereich sichtbaren "Schornsteine". Wie oben das Bild zu Haus 19. Das sind halt keine Schornsteine, sondern Abluftschächte. Die Höhe der Schächte richtete sich nach der erforderlichen Absaugkraft.
Im Kellerbereich finden sich noch diverse Stellklappen zur Regulierung der einzelnen Stränge. Diese Teile haben aber nichts mit Luftschutz zu tun.

Die Warmluft wurde aber nicht direkt in Zimmer geleitet. Sondern in Schächten in den Zimmerwänden geführt. So das über die Wände eine Heizung erfolgte. Die Vorläufer heutiger Fußboden und Inwandheizungen. :idea:

Langfinger waren im Gebäude ohne Einbruchspuren zu hinterlassen.
Meistens waren die Zugänge vom/zum Tunnel nicht gesichert. Leichtsinn. Eine Sache brachte ermittlungstechnisch den Durchbruch. Im Leerstandsgebäude spielten die Langfinger Kabeldieb und legten sich die herausgeschnittenen Längen an einem WE zum Abtransport im Keller auf Haufen bereit.
Aber die Kabelhaufen lagen am Montag noch und der Hausherr fand diese seltsame Situation- Hier stellte sich dann heraus: nach getaner Arbeit stellten die Diebe fest, sie haben alte DDR Alu-Stromleitungen gekappt statt Kupfer und haben den Haufen dann liegen lassen. Aber eben vor dem Zugang zum Tunnelsystem. Dadurch kamen die Ermittler dann auf das Tunnelsystem.
Es folgten Nächte des auf der Lauer liegens. Bis dann die Bande ins Netz ging. Zur Sicherheit war dann noch einige Zeit das Gebiet zusätzlich mit Polizeiwagen bestreift.
Aber dann traten keine Besonderheiten mehr auf.
Die Jungs waren bei einer ausländ. Abrißfirma beschäftigt und hatten damit Zugang zu einem der Gebäude und damit zum Tunnelsystem. Hatten damit auch Haustürschlüssel zu dem Gebäude und waren darum auf dem Gelände erst einmal unauffällig. Dahinter musste man erst einmal kommen.