Zitat von ostwindDas ist starker Tobak. Wenn hier nicht das reale Leben berichtet worden wäre- der Westen kann die DDR nicht genug verunglimpfen. In einigen Punkten hat der Westen aber recht.
Ob der Westen Recht hatte, oder nicht, spielt keine Rolle. Es kann uns selber schon peinlich genug sein, dass solche ein Schwachsinn noch Mitte der 80er passieren konnte, da brauchen wir den ausgestreckten Zeigefinder der Westmedien nicht noch dabei. Wie gesagt - es war - glaube ich zumindestens - nur noch in den bewaffneten Organen möglich, solchen Politterror abzuziehen. Draussen hätten sie den Parteisekretär aus dem Betrieb gejagt. Ich schrieb es andernorts schon mal: einen Teil unserer Feinde haben wir uns selbst geschaffen. Da brauchten wir keine Westbeeinflussung, oder mangelndes Bewußtsein. Die wirklichen Schweinehunde innerhalb und ausserhalb der NVA hat auch kein Sonntag, oder sonstwelche PKK an den Eiern gekriegt. Die blieben bis zur Wende unangetastet ...
Aus dieser Gesamtsituation kam dann die Umordnung der Richtfunkbetriebsstellen aus der Zuständigkeit der UKA des Bezirks zur UKA-2 der Verwaltung Spezialbauwesen. Einhergehend mit baulichen Verbesserungen der Schutzklasse.
Ein kluger Schachzug. Denn UKA-2 verwaltete die zentralen SBW und verfügte dadurch auch über mehr Finanzen wie die bezirklichen UKA. Soweit ich weiß erfolgte diese Änderung aber vor dem Hintergrund der Schaffung eines einheitlichen TSK übergreifenden milit. Richtfunknetzes unter dem Dach des NBA. Quasi RFN NVA Part 2. Unter dem Gesichtspunkt muß auch die bereits 1990 in Arbeit befundene Übergabe der Tropo 301 bis 303 zum NBA gesehen werden.
Die Bunker RFB 1-10 und FSA 1-4 und Ranzig ( natürlich eigentlich alle Bunker) waren Schutzklassen zuteil. Schutzklassen= ... Die Bauwerksresistenz gegenüber äußeren dynamischen Überdruckbelastungen in der Druckwelenfront wurde in Schutzklassen eingestuft. ... Die Schutzklasse sagt also aus, welche Druckbelastung ein Bauwerk aushält.
Mit Errichtung der Bauwerke galt eine geringere Schutzklasse wie Ende der 1980er Jahre. Diese geringere Schutzklasse taucht oft in Publikationen auf bei Autorenpersonen, die nur Zugang zu den ursprünglichen Plandaten hatten. Kommt dann ein Autor daher mit anderen Angaben, verfällt die interessierte Internetgemeinde ins Grübeln und ich ins Lachen. Weil bestimmte Klugscheißer dann sonst was konstruieren.
Eigentlich ganz einfach: Im Laufe der Zeit erfolgte immer wieder Umbauarbeiten und bauwerkstechnische Rekostruktionen - wie Veränderungen Kühlung/Klima oder auch der Klappen -- die im Ergebnis zu einer Verbesserung der Schutzklasse angelegt waren. @RFB-9 kennt dazu sicher auch Daten zu seiner RFB.
Kommt immer wieder die Frage auf: Warum fragen diese "Idioten" nicht Personen die sich damit auskennen ? Lieber berufen sie sich auf Daten von diesem oder jenem entfernten Autor oder dem MGFA und spinnen sich im Ergebnis selbst etwas aus.
Aber wieder zurück zum Thema: Damit konnte entsprechend der Einsatzspezifika eine entsprechende Anpassung gefunden werden.
Bei den FSA entschieden die Wichtigkeit der Sendestelle über den Umfang der aufzuwendenden Reko. Die FSA 3 und 4 hatten eine geringere Wertigkeit wie das FSA 1. Von FSA 3 und 4 hatte FSA 3 dann wieder die höhere Wertigkeit. Ähnliche Wertigkeiten bestanden auch bei den RFB. So das dann Reihenfolgen festgemacht werden konnten für Ablauf von Umrüstungen. In den 1980ger Jahren stieg zum Bsp. urplötzlich die RFB 2 in der Wertigkeit durch die dort vollzogene Richtfunkanbindung der LSK/LV NVA zu den Gefechtsständen der Front und des OB WKSP im Krieg. Damit kam RFB 2 ( mit RFB 3 ) bereits wieder in eine Plansituation zur Steigerung der Schutzklasse. Da diese Bauwerke nun einem Angriff länger stand halten mussten.
wusste gar nicht das der FB1 und die FB3 in Ranzig Schutzklassen hatten. Meine Einschätzung: Gegen Schusswaffen und Granatwerferbeschuss ja, gegen Bomben nöö! Also den Bunker fluchtartig verlassen und sich im nächsten Karnickelbau verkriechen.
Oh doch: FB3 galten allgemein eingestuft in Schutzklasse F oder E oder auch als Karnickelbau- je nach Bodenüberdeckung. Dein FB1 als monolithischer Bunker war in Schutzklasse E eingestuft.
Zitat von MaikDie Bunker RFB 1-10 und FSA 1-4 und Ranzig ( natürlich eigentlich alle Bunker) waren Schutzklassen zuteil. Schutzklassen= ... Die Bauwerksresistenz gegenüber äußeren dynamischen Überdruckbelastungen in der Druckwelenfront wurde in Schutzklassen eingestuft. ... Die Schutzklasse sagt also aus, welche Druckbelastung ein Bauwerk aushält.
Mit Errichtung der Bauwerke galt eine geringere Schutzklasse wie Ende der 1980er Jahre. Diese geringere Schutzklasse taucht oft in Publikationen auf bei Autorenpersonen, die nur Zugang zu den ursprünglichen Plandaten hatten. Kommt dann ein Autor daher mit anderen Angaben, verfällt die interessierte Internetgemeinde ins Grübeln und ich ins Lachen. Weil bestimmte Klugscheißer dann sonst was konstruieren.
Eigentlich ganz einfach: Im Laufe der Zeit erfolgte immer wieder Umbauarbeiten und bauwerkstechnische Rekostruktionen - wie Veränderungen Kühlung/Klima oder auch der Klappen -- die im Ergebnis zu einer Verbesserung der Schutzklasse angelegt waren. @RFB-9 kennt dazu sicher auch Daten zu seiner RFB.
Kommt immer wieder die Frage auf: Warum fragen diese "Idioten" nicht Personen die sich damit auskennen ? Lieber berufen sie sich auf Daten von diesem oder jenem entfernten Autor oder dem MGFA und spinnen sich im Ergebnis selbst etwas aus.
Aber wieder zurück zum Thema: Damit konnte entsprechend der Einsatzspezifika eine entsprechende Anpassung gefunden werden.
Bei den FSA entschieden die Wichtigkeit der Sendestelle über den Umfang der aufzuwendenden Reko. Die FSA 3 und 4 hatten eine geringere Wertigkeit wie das FSA 1. Von FSA 3 und 4 hatte FSA 3 dann wieder die höhere Wertigkeit. Ähnliche Wertigkeiten bestanden auch bei den RFB. So das dann Reihenfolgen festgemacht werden konnten für Ablauf von Umrüstungen. In den 1980ger Jahren stieg zum Bsp. urplötzlich die RFB 2 in der Wertigkeit durch die dort vollzogene Richtfunkanbindung der LSK/LV NVA zu den Gefechtsständen der Front und des OB WKSP im Krieg. Damit kam RFB 2 ( mit RFB 3 ) bereits wieder in eine Plansituation zur Steigerung der Schutzklasse. Da diese Bauwerke nun einem Angriff länger stand halten mussten.
Bei den RFB begann mit SKL "F" . Nach der ersten Reko für RFB 1-8 in den 70ger SKL "E" . Daher sind die LSK/LV Dokumente auch mit SKL E ausgewiesen. Nach der zweiten Reko füt RFB 1-8 in den 80gern wäre bei Abschluß SKL "D" erreicht worden. Wobei die RFB 9 und 10 bereits in der "D" eingruppiert waren.
So etwas können gewisse Autoren nicht kennen. Wobei der Chef Spezialbauwesen es Wissen müsste, da die Reko 2 in deren Regie lief.
Die SKL führen dann bei vollständiger Hermetisierung auch zu Unterschieden in der unabhängigen Betriebsweise. bei SKL D = 6 Stunden und bei SKL E = 4 Stunden. ( nach Lesart des Chef Spezialbauwesen)
Bei den RFB konnten jedoch RB 1-8 mit 72 Stunden tauchen und RFB 9,10 mit 12 Stunden Die 1-8 schafften bei Gef.Tage dann 4 und 9,10 waren mit 14 weit vorn.
ZU beachten: Die GS Kolkwitz und Cölpin hatten nur die SKL "E" und nicht wie in Literatur ausgeführt " D". Daher waren ja auch die Neubauten geplant.
Das ist neben den Bemerkungen noch ein wesentlich schwierigeres Feld. Den es haben Umbewertungen der Schutzgüte ab den 60ern stattgefunden. Dies in Auswertung entsprechender Real-Test's an Objekten. Es wurde weiter versucht die Qualität neuer Präzissionswaffen (kleinere Sprengkraft des Gefechtskopfes und größere Zielgenauigkeit) zu berücksichtigen. Das ist ein weites Feld und es entstand etwas Wirrwar. Zumal einige Bauwerke nachgerüstet worden. Das alles wurde nicht mehr publiziert. I.d.R. lesen wir immer nur die Angaben aus der Projektionsphase.
Mit der Nachweisführung gab es irgendwie bei NVA ein Problem . Aber ich denke, die Nachweise wirds gegeben haben. Sind nur der Wegwerfsymptomatik Ende 1990 und 1991 zum Opfer gefallen. Weil mich erstaunt immer wieder die oberflächliche Archivierung im Militärarchiv. Die wirklich aktuellen und wichtigen Dinge sind dort einfach nicht zu haben. Gerade diese Schutzgüte war oft nur auf dem Papier. Etliche der Bunker waren mit Bausünden versehen, die im E-Fall den Schutz nicht gewährleistet hätten.
Eine enge Verbindung mit der Schutzklasse besteht zur Zuordnung der UKA. In den bisherigen Publikationen und Foren werden lediglich die UKA-2 Leipzig und die UKA-12 Berlin nebst einer aus den Projektnummern abgeleitete Zuordnung der NVA-Objekte aufgezeigt. UKA ist die Abkürzung für Unterkunftsabteilung. Jeder Bezirk hatte eine UKA - plus die zwei o.g. überbezirklichen UKA. UKA waren die Bauabteilung zur Erstellung der Objekte, als auch danach die verwaltende Abteilung. Die bezirklichen UKA waren zuständig für milit. Objekte mit geringerer Geheimhaltung. Die Bezirksleitzahlen waren: 01 - Rostock 02- schwerin 03- Neubrandenburg 04 -Potsdam 05- Frankfurt/Oder 06- Cottbus 07- Magdeburg 08- Halle 09- Erfurt 10- Gera 11-Suhl 12- Dresden 13- Leipzig 14- Karl-Marx-Stadt 15- Berlin Die überbezirklichen UKA waren zuständig für Sonderobjekte. Kennung 16 und 17.
Am Beispiel: Das Gesamtobjekt der NVA Strausberg, Hennickendorfer Chaussee = Objekt Eggersdorf war das Objekt 30 ! Verwaltet durch UKA Frankfurt/Oder Sitz Strausberg Badstr.- die UKA FFO hatte im Objekt eine Objektverwalterin. Sie saß im Gebäude U3 und war für die bauliche Instandhaltung zuständig. Mit Kennung also: 05/30.
In diesem Objekt Eggersdorf erfolgte der Bunkerbau der Hilfsführungsstelle. Hier lag die Zuständigkeit bei der UKA-2 Leipzig. Daraus die Projektkennung 16/05/30 oder kurz 16/30. Im Net ordnet die Website sachsenschiene.net die 16/30 dem ZWGS-14 zu. Wie anders zu erwarten, ist diese Angabe FALSCH. Ein Objekt ZWGS-14 gab es nur in Ranzig, nie in Eggersdorf. Der ZWGS der LSK/LV arbeitete immer auf Basis der Hilfsführungsstelle-5. Diverse anderen Bezeichungen bei sachsenschiene sind ebenfalls falsche Angaben.
Was sonst nicht zu lesen ist: UKA -2 war der Verwaltung Militärbauwesen u. Unterbringung (MBU) des MfNV zugeordnet. UKA-12 wurde in 70ger/80ger Jahre mit Bildung der Verwaltung Spezialbauwesen aufgestellt und dieser Verwaltung zugeordnet.
Dementsprechend waren die NVA-SonderObjekte diesen UKA zugeordnet. Also- in der Regel alles was mit Bunker zu tun hatte. Für NBA galten: 16/067- RFB3 Wilmersdorf 16/161- FSA1 Limsdorf 16/166- RFB1 Leuthen 16/167- RFB2 Biebersdorf 16/180- FSA3 Cabel 16/227 - Objekt Ranzig/Beeskow 16/365- Objekt Briesen 16/366 - Sendestelle für Objekt Briesen in Madlitz 16/403 - FSA2 Großobringen
Besonderheit: Alle RFB und FSA sind auf Grund der verbesserten Schutzgüte von UKA-2 zu UKA-12 gewechselt. So das alle Sonderobjekte des NBA bis 1990 von UKA-12 betreut waren- offenbar ergibt sich der Kennungswechsel der Projekte aus den derzeitig archvierten Dokumenten nicht. Zuständig im NBA war der StK TAL = Stellv. Kommandeur für Technische Anlagen. Damit zuständig für alle Bunkerbauwerke und den zugehörigen Anlagen... von Schutzklasse bis Tiefbrunnen... Erster StK TAL war Major Kraatz, ihm folgte Major Hunger. Dort liefen auch alle Fäden zu den UKA zusammen, samt Zuständigkeit für alle Ergänzungs-Bauvorhaben.
In meinem Krempel wieder etwas VS aus dem VS-Koffer aufgetaucht. Erarbeitet: StK TAL, Bestätigt: K NBA ( muss für jede RFB ein DOK gegeben haben) VVS C 708809 vom 06.12.1983 SYSTEMBETRIEBSANWEISUNG FÜR DISPATCHER der Richfunkbetriebsstelle x( hier: 8)
Hi Schelle Soweit ich mich nach über 30 Jahren noch daran erinnern kann, war das der Versuch des StKTAL eine Sysembetriebsanweisung für die RFB 1 bis 8 zu schaffen. War aber wohl keine Anleitung zum Betrieben des Schutzbauwerkes. Sondern eher eine Zusammenfassung der technischen Parameter.
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10.10.2013 15:23
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