Eventuell weiß jemand von der alten Garde, wann das Telexamt in Fürstenwalde den Dienst aufnahm ? 1970 ?
Vor Sondernetz-1 bestand im Stabsnetz NVA nicht nur Fernsprech-Selbstwählferndienst sondern auch Telexverkehr für wahlfähige Fernschreibverbindungen. Die Hauptstellen wurde bereits zu Urzeiten im Bunker Fürstenwalde eingerichtet. Offenbar getarnt als Telexamt Deutsche Post. Diese TW-55 Anlage versorgte Kdo LSK/LV Eggersdorf, ZGS Eggersdorf bzw. Fürstenwalde, ZWGS Fürstenwalde bzw. ZWGS Ranzig sowie die dem Kdo direkt unterstellten TT/E. Die LVD hatten in ihren GS selbst Telexanlagen und diese waren mit Querverbindungen auf die TW-55 Fürstenwalde verbunden. Auch nach Inbetriebnahme S1-Fernschreib lief dieses Telexamt reduziert weiter und hätte bei großflächigem S1 Ausfall den gesamten Fernschreibbetrieb wieder sichern können. Diese TW-55 sichergestellt durch T.Bat / NBB
Das wichtigste Fernschreib-Telex-Knotenamt in LSK/LV. Jede LSK/LV Dienststelle mit Fernschreiben an Empfänger außerhalb der Teilstreitkraft mußte vor Sondernetz1 zu Zeiten des NVA-Stabsnetzes zwingend über diese Knotenvermittlungsstelle Richtung MfNV oder Volksmarine oder WBK/WKK den Netzumstieg anwählen. Zuerst Telelaxamt betreut durch Deutsche Post und später durch NBB. Freund Grebasch war dort der Sachbearbeiter dann.
Irgendwie blieben auch mit Einführung S1-Fernschreibnetz die Telexanlagen in den Bunkern Fürstenwalde, Kolkwitz und Cölpin bestehen. Sie erhielten sogar umstiege vom/zum S1- Fernschreibnetz und blieben quasi als EVST des S1 erhalten. Fürstenwalde bekam die Einwahl 233- von NZ-2 / Kolkwitz die 942- von NZ-94 und Cölpin die 433- von NZ-4. In Eggersdorf war zum Bsp. die Telex 211 von der Anlage Fürstenwalde auch noch nach Inbetriebnahme der S1 Anbindung erhalten. Damit hatte die Fernschreibstelle dann 239-211 von der NZ-2 und 233-211 vom ZGS- um mit der 233-211 wieder ins S1-Netz zu kommen, war die Ziffer 7 zu wählen. Also 7-7 um andere Fernschreiber anwählen die können. Der Aufstieg war halt so konstruiert: 7 von EVST zu KVST und 7 von KVST zu HVST.... und dann konnte man meinet wegen 259-361 wählen und landete auf FSM der StNZ Ranzig.
NVA hatte vor dem Sondernetz1 neben dem eigenen Fernsprechnetz auch ein eigenes Telex-Fernschreibnetz. Das Telexnetz auch analog mit Knotenvermittlungsstellen und Endvermittlungsstellen und einer Hauptvermittlungsstelle in der Hauptnachrichtenzentrale. Die Knotenämter waren quasi die TW-55 in den Kommandos der TSK und WBK Zwischenvermittlungsstellen quasi die TW-55 der LVD. Gibt es eigentlich noch Aufzeichnungen über die Struktur dieses Netzes ?
Andere Bedarfsträger wie MdI/VP hatten ähnliche Netzstrukturen. Dort eben auf MdI und BdVP abgestützt. Meines Wissen hatten die unterschiedlichen Netze der Bedarfträger keinen Selbstwähl- Überstieg untereinander.
Was ich noch weiß: NZ Kdo LSK/LV hatte von Füwe die Telexanschlüsse 211 bis 219 in der offenen Fernschreibzentrale. Der ZGS Eggersdorf hatte auch eigene Anschlüsse im U2.(?) Bunkeranlage Beeskow/Ranzig hatte Tx 231 bis 236. Bunker Fuchsbau weiß ich nicht mehr.
Frank- glaube ich nicht. ZFWW hat damals mit Wetter-Fernschreib über Standverbindungen gearbeitet. Wo ihr einmal in eine Eigenkreation eines Fernschreibverteilers gesendet habt und die Abgänge des Verteilers dann zu den entsprechenden TT und GS führte.
Habe davon noch ein Prinzipschema. Mal einscannen.
------------------------------------------------------------------ Die ganze Telexanlage kann ich nicht mehr nachvollziehen. Aber soweit: Auch TW55 arbeitete mit Hebdrehwählern. Ähnlich GWN bei Fernsprech. Eingebaut waren 20 Umsetzer. Höhenschritt:
2 = Telexnummern 3 = Telexnummern 4 = Einwahl zur Telexanlage GS-31 Kolkwitz mit 4 Leitungen ( Umsetzer 13-16) 5 = Einwahl zur Telexanlage FRR-16 Ladeburg mit 1 Leitung (Umsetzer 1) 6 = Einwahl zur Telexanlage GS-33 Cölpin mit 4 Leitungen (Umsetzer 2-5) 7 = Einwahl zum RFN-Netz in Stülpe mit 3 Leitungen (Umsetzer 6-8) 8 = Frei mit 4 Umsetzer (17-20)
Mit Einführung S1 und der damit verbundenen Einbindung unserer Telexanlagen ins S1-Netz erfolgten Abschaltungen und Neuordnungen: Abschaltung : GS-31 und GS-33 Änderungen: Einwahl KZ 6 wurde Einwahl zum RFN Einwahl KZ 7 wurde Einwahl zum S1 Netz bei NZ-2 Strausberg mit 4 Leitungen
Zitat von SchelleFrank- glaube ich nicht. ZFWW hat damals mit Wetter-Fernschreib über Standverbindungen gearbeitet. Wo ihr einmal in eine Eigenkreation eines Fernschreibverteilers gesendet habt und die Abgänge des Verteilers dann zu den entsprechenden TT und GS führte.
Habe davon noch ein Prinzipschema. Mal einscannen.
------------------------------------------------------------------ Die ganze Telexanlage kann ich nicht mehr nachvollziehen. Aber soweit: Auch TW55 arbeitete mit Hebdrehwählern. Ähnlich GWN bei Fernsprech. Eingebaut waren 20 Umsetzer. Höhenschritt:
2 = Telexnummern 3 = Telexnummern 4 = Einwahl zur Telexanlage GS-31 Kolkwitz mit 4 Leitungen ( Umsetzer 13-16) 5 = Einwahl zur Telexanlage FRR-16 Ladeburg mit 1 Leitung (Umsetzer 1) 6 = Einwahl zur Telexanlage GS-33 Cölpin mit 4 Leitungen (Umsetzer 2-5) 7 = Einwahl zum RFN-Netz in Stülpe mit 3 Leitungen (Umsetzer 6-8) 8 = Frei mit 4 Umsetzer (17-20)
Mit Einführung S1 und der damit verbundenen Einbindung unserer Telexanlagen ins S1-Netz erfolgten Abschaltungen und Neuordnungen: Abschaltung : GS-31 und GS-33 Änderungen: Einwahl KZ 6 wurde Einwahl zum RFN Einwahl KZ 7 wurde Einwahl zum S1 Netz bei NZ-2 Strausberg mit 4 Leitungen
Wer ergänzen kann- Bitte .
Die "8" war bei euch die Kennzahl zur Telexanlage Hauptnachrichtenzentrale MfNV. Denn ihr musstet die "8" und die "6" (glaube ich) wählen, um zur Telexanlage Kdo VM zu kommen. Dann war 8-6-211 der Anschluss der Fernschreibstelle Kdo VM. Hautnachrichtenzentrale hatte die Durchwahlen zu den Kommandostäben und Telexanschlüsse zu den Direktunterstellten.
Die Fernschreibanlagen LSK/LV waren bis zum Schluss intakt. Zwei Weiterwahlen von Kolkwitz weiß ich noch. Die "5" zum FRR11 Straßgräbchen und die "6" zum FRR-51/FuTB-51 Sprötau. Also mit 4-5-211 hatten wir dann den Fernschreiber Straßgräbchen. Mit 4-6-221 in einem Außenposten von Sprötau- ob das die 1. des FuTB oder die 1. des FRR war weiß ich nicht mehr. Auch im S1-Zeitalter. Dann "942" und wir waren in der Telex Kolkwitz und dann 211 waren wir beim Fernschreiber VNZ Cottbus im Stab der LVD. Oder 942-5-211 hatten wir Straßgräbchen usw usw
Zitat von SchelleFrank- glaube ich nicht. ZFWW hat damals mit Wetter-Fernschreib über Standverbindungen gearbeitet. Wo ihr einmal in eine Eigenkreation eines Fernschreibverteilers gesendet habt und die Abgänge des Verteilers dann zu den entsprechenden TT und GS führte.
Habe davon noch ein Prinzipschema. Mal einscannen.
------------------------------------------------------------------ Die ganze Telexanlage kann ich nicht mehr nachvollziehen. Aber soweit: Auch TW55 arbeitete mit Hebdrehwählern. Ähnlich GWN bei Fernsprech. Eingebaut waren 20 Umsetzer. Höhenschritt:
2 = Telexnummern 3 = Telexnummern 4 = Einwahl zur Telexanlage GS-31 Kolkwitz mit 4 Leitungen ( Umsetzer 13-16) 5 = Einwahl zur Telexanlage FRR-16 Ladeburg mit 1 Leitung (Umsetzer 1) 6 = Einwahl zur Telexanlage GS-33 Cölpin mit 4 Leitungen (Umsetzer 2-5) 7 = Einwahl zum RFN-Netz in Stülpe mit 3 Leitungen (Umsetzer 6-8) 8 = Frei mit 4 Umsetzer (17-20)
Mit Einführung S1 und der damit verbundenen Einbindung unserer Telexanlagen ins S1-Netz erfolgten Abschaltungen und Neuordnungen: Abschaltung : GS-31 und GS-33 Änderungen: Einwahl KZ 6 wurde Einwahl zum RFN Einwahl KZ 7 wurde Einwahl zum S1 Netz bei NZ-2 Strausberg mit 4 Leitungen
Wer ergänzen kann- Bitte .
Die "9" ging direkt auf Fernschreibhandvermittlung in Fernschreibstelle Eggersdorf KNZ Eggersdorf Tx 209 ging ebenfalls auf diese Fernschreibhandvermittlung.
alt, nach TGS: 050736 nach aktuellem Schlüssel: 12 0 67 413 07
Erinnert sich noch jemand wo die TW55 Technik stand? War das in der ÜSt zwischen der ATZ65 und dem VWT72 Gestell? Wann wurde die TW55 Technik demontiert? Mit Aufgabe des Bunkers durch die Bundeswehr oder bereits früher? gerd
Fernmeldeforum
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06.10.2013 23:32
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