Egon der Krenz wurde 1984 Sekretär für Sicherheitsfragen im ZK der SED. Seinen Antrittsbesuch beim StM Chef LSK/LV absolvierte er am Freitag 6.4.1984.
Wurde dann auch groß vorbereitet, Wie bei NVA üblich: jeder Grashalm am, Bordstein per Hand ausgerichtet. Da die Natur noch nicht soweit war entfiel die grüne Farbgebung für den Rasen. Jedoch, für die Zeit der Visite absolutes "Bewegungsverbot" ab 10 Uhr im Gelände des Kommandos. Könnte ja Jemand den Egon übern Weg laufen und Egon will mit dem reden Ich glaube, sogar der "Stahlhelm" hatte zu, damit nicht Einer auf die Idee kommt zur falschen Zeit etwas mampfen zu wollen von den Soldaten.
Wäre dann aber die Zeit für Posttausch usw.--- also alles vorziehen. Die Nachrichtenzentralen voll auffüllen- Krenz könnte z. Bsp. ein Ferngespräch haben wollen. Was natürlich Nonsens war. Aber Kommandeure denken links herum. Denn Reinhold mit seinem Telefonanschluß vom Fm-amt Regierung... die brauchten doch unsere Vermittlung nicht.
als dann endlich Entwarnung kam- war fast Freitag nach 1 und Feierabend. Dann gegen Mittag und alles hatte Knast- Rundgang Reinhold mit Krenz durchs Gelände und Erläuterung der Objektbelegung.
@Frank schrieb: Man kann da auch anderes berichten. Das PB und der NVR (ohne E.H.) haben so 1985 den ZGS im Rahmen einer Ausbildungsmaßnahme besucht. Dh. er wurde ihnen vorgeführt. Ich (war natürlich vertrauenswürdig) und war OvD. Nur in Kurzform » es war alles halb so wild. Die Gäste waren auf dem oberen Plateau lokalisiert (was sowieso da schon normal gesperrt war), alle im gebügelten FDA (bis auf Ausnahmen). Ohne Schulterstücke, nur diejenigen die mil. Vorgesetzte waren, mit. Besonders hübsch war Margot mit ihren lila Haaren im FDA.
Und Egon Krenz. Er war ja nun quasi oberster Vorgesetzter, seinen Wünschen konnte man schwer wiedersprechen. Der ist tatsächlich in allen möglichen Luken verschwunden und hat sich das angeschaut. Wegen ihm gab es totale Zeitverzögerung im Programm. Er war der Einzigste, der anschließend einen 'normalen' und auch verschmutzten FDA trug. Das hat die Leute da vor Ort ziemlich aufgebaut und war noch lange im Gespräch.
@Kabel schrieb: Ich vermute mal, dass es den DDR-Fürsten (bis auf wenige stinkarrogante Ausnahmen) ziemlich egal war. Es waren die kleinen lokalen Fürsten, die in vorauseilendem Gehorsam aus Angst vor Verlust ihrer täglichen Brötchen die unsinnigsten Befehle an´s Volk heraus gaben. Im Militärbereich waren es die Leiter der Einheiten, die befürchten mussten, dass die befragten Soldaten dann mal so richtig "vom Leder zogen" ...........
Zitat von Gambit944Was hatte den Margot in dieser Runde verloren, war weder im PB noch im NVR.
Frage ist berechtigt » es waren Teile des ZK, des MR und des NVR. Ungefähr 40 Männlein und Weiblein. Sie passten (fast alle) in einen Ikarus-Bus und waren mit dem da.
Wenn diese Truppe im FDA dort war, dann meiner Meinung nach eine Ausbildungsmaßnahme. Solche Maßnahmen wurden durchgeführt für NVR oder FüSt ZK oder die Notregierung der Bevöllmächtigten ( dort passt Frau Blauhaar dann rein ). Muß mal schauen, sollte da Auszug Schriftverkehr zu ähnlicher Maßnahme haben. Dort ging es auch um ähnliche Anzugsordnung. Zu solchen "Übungen" kam der Bus in Nutzung.
@moses schrieb: Das war die Maßnahme "Meilenstein 87" im März 1987. Nicht die Maßnahme war das "Belastende", sondern die vorauseilende Vorbereitung derselben. So waren die Tamboure (Übergänge zwischen den Schutztüren) zwecks "Egalisierung" wochenlang vorher ausgebohlt und die Schutztüren standen somit ständig offen (ständige GB lässt grüßen). Meine Meinung als zuständiger Fachvorgesetzter durfte ich auf Weisung meines Vorgesetzten "wegstecken". Dafür erhielt ich als OSL (war ja Techniker) die Aufgabe, die für die Einweisung der Maßnahmeteilnehmer vorgesehenen Anschauungstafeln aus Spanplatten an der Wand eines Raumes im oberen Eingangsbauwerk zu befestigen. Episode dabei. Ich hatte wegen der Arbeiten einen blauen Baumwollkittel (Arbeitsmantel) mit den entsprechenden Rangabzeichen für Spezialbekleidung auf der linken Brusttasche an. Promt geschah es - die Tür ging auf und GO R wollte sich vom Stand der Vorbereitungen überzeugen. Ich rief "Achtung", machte Meldung und das war's. Der GO stellte einige Fragen und war anscheinend zufrieden. Die einzige Forderung, die er hatte, lautete, das ursprünglich zur Einweihung des TO-01 auf eine Rollkarte handgemalte Bild mit einem Schnitt durch den SBK auch auf eine Platte zu übertragen (die Rollkarte war durch die Jahre schon etwas mtgenommen und passte so wirklich nicht so recht zu den anderen Schemata auf den Platten). Dies geschah dann auch in einer "Nacht- und Nebelaktion". Als ich am nächsten Tag meinem Vorgesetzten von der Begegnung im Kittel mit dem GO berichtete, fiel dieser fast in Ohnmacht, handelte es sich doch um keine Anzugsordnung gemäß DV. Als ich ihm jedoch die Reaktion des GO's mitteilte, war ab diesem Tag mein Kittel mit Rangabzeichen als militärische Anzugsordnung zugelassen.
Egon Krenz wurde 1983 (nicht 1984) Sekretär des ZK SED für Sicherheitsfragen. In dieser Funktion erfolgte 1984 ein Antritts und Arbeitsbesuch beim Stellv. Minister und Chef LSKLV GO Reinhold. Verbunden mit einem Kennenlernen des Kommandos inkl. Objektrundgang. Für die Zeit des Objektrundganges war jegliche Bewegung anderer AA nicht gewünscht. Damit sollte ein Zusammentreffen und Gespräch ausgeschlossen werden. Dem Egon sollten nur gefilterte Infos zukommen.
1984 folgte die Ernennung Egons zum Stellv. des Vorsitzenden des Staatsrates. Damit war er der zweite Mann im Staat .
Zitat von colonelEgon Krenz wurde 1983 (nicht 1984) Sekretär des ZK SED für Sicherheitsfragen. In dieser Funktion erfolgte 1984 ein Antritts und Arbeitsbesuch beim Stellv. Minister und Chef LSKLV GO Reinhold. Verbunden mit einem Kennenlernen des Kommandos inkl. Objektrundgang. Für die Zeit des Objektrundganges war jegliche Bewegung anderer AA nicht gewünscht. Damit sollte ein Zusammentreffen und Gespräch ausgeschlossen werden. Dem Egon sollten nur gefilterte Infos zukommen.
1984 folgte die Ernennung Egons zum Stellv. des Vorsitzenden des Staatsrates. Damit war er der zweite Mann im Staat .
Dabei war Egon bereits Mitte-Ende der 70er im Kdo gewesen. In der Zeit war hier im Club eine FDJ-Konferenz der NVA und Egon war noch FDJ-Chef. Minister Hoffmann war noch da und wie gesagt Egon. Ich durfte den SAS-Fe Anschluß bewachen. Egon hat damals noch kräftig gesumpft, blieb aber relativ gesittet. Ob die vorher durchs Objekt gelaufen sind, weiß ich nicht. Glaube ich auch nicht. War eh Sonntag und nix los im Laden ...
Zum Egon- er macht ja die große Runde mit mehreren Truppenbesuchen.
Nach seiner Ernennung zum Stellv. Staatsratsvorsitzenden war er auf einmal der zweite Mann hinter Erich. Rein funktionell müsste er dann doch auch Stellv. Vors. NVR gewesen sein. So richtige Aussagen dazu sind nicht zu finden.
Gast
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Interessante Bemerkung und auch Frage. Und wie wäre es dann bei Ausfall von EH gelaufen ? Irgendjemand hätte dann doch übernehmen müssen. Militärisch war das ja zB 'Bestens' geregelt.
Nach dem „ Gesetz über die Bildung des Nationalen Verteidigungsrates der Deutschen Demokratischen Republik“ vom 10. Februar 1960 § 1 Abs. 3 Satz 2 legt der Vorsitzende fest wer ihn von den Mitgliedern (des NVR) in der Zeit seiner Abwesenheit vertritt. Zumindest in der Zeit als E.H. Vorsitzender war (1971 bis 10/89) hat er alle Tagungen persönlich geleitet und sich nie vertreten lassen. Falls doch der Fall eingetreten wäre und er sich hätte vertreten lassen müssen, vielleicht könnte die Protokollordnung der DDR weiterhelfen. 1. Erster Sekretär (ab 1976 Generalsekretär) des ZK der SED 2. Vorsitzender des Staatsrates 3. Vorsitzender des Ministerrates usw. Pkt. 1 und 2. in Personalunion E.H., 3. Stoph. Vielleicht war, falls es doch eine Festlegung gab, Stoph der auserwählte? Krenz kam erst weiter hinten, außerdem erst seit 1985 Mitglied NVR. Falls der Vors. des NVR dauerhaft ausgefallen wäre, wäre durch die Volkskammer nach Artikel 50 der Verfassung ein neuer gewählt worden.
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31.10.2015 23:12
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