Die Signale des Systems ALMAS wurden durch T-206 verschlüsselt übertragen.
Zu den Funknetzen des ZGS national und im ZW siehe hier: http://www.nva-fuchsbau.de/fbz_2017035.htm.

Naja, dort im Link steht auch viel Müll.
Die Bilder haben mit der Richtfunk zum FSA-1 nichts zu tun. Lässt sich auch ellenlang in Beträgen von Frank wieder finden.
Auch liefen die Funkkanäle über keine "getarnte" Richtfunkstrecke zu FSA-1.
Der ZGS hatte im Regelbetrieb kein Richtfunk. Auch ist die Aufstellung der Funknetze unvollständig bzw. die Erkärung stimmt nicht.

Almas übertrug wohl nicht nur die Volluftlage sondern auch Daten der Gechtsbereitschaft. Die waren dann schützenswert.
Nehmen wir mal FuTB-43 mit den aus Westen überwachen Richtfunkstrecken zu den FuTK. Bei Ausfall der kabelseitigen Mietleitungen lief das Regime über Richtfunk RT-417. Darin ein Ersatzweg einer Fernschreibübertragung MWT 1/2. Dort waren im Regelweg due Fernschreibkanäle beschalten mit 1x Stabsfernschreib/S1 und 1x WP. Mit Umschaltung auf Richtfunk war der Stabsfernschreib gesperrt, aber WP lief weiter. Warum ? Dort war nur die Luftlage und die sah der Westen auf dem eigenen Radar genau so. Was sollte NVA dann geheim halten...
Die Flugzeuge der strat. Fliegerkräfte und Fernaufklärer der CA hatten auch keine Zielangaben im Funk.
Das lief bei den GSSD auch nur im gedeckten Kanal.

Ja so war das. Die GB wurde in Füwa auf den Anzeigen in der Mitte zwischen den Darstellungswänden angezeigt. Das waren (aus Platzgründen) zwei Anzeigen übereinander - eines für jedes System.

Aber das ist doch ein Widerspruch in sich. Man kann doch nicht einen Teil offen und auch verschlüsselt übertragen. Das sind doch Grundregeln. Eine der Lehren aus dem Knacken der Enigma.

Möglich scheint das nur die GB verschlüsselt war. Die sollte sowieso auf anderen Kanälen gekommen sein, da insbesondere die FRA enthalten waren. Das ist bisher mE noch nicht so beleuchtet worden.

PS: Zu RiFu gibt es eine überarbeitete Version bei HP, das sollte maximal an der Wahrheit sein. FSA-1 kam aber bei mir nie vor

Zitat von Frank

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Aber das ist doch ein Widerspruch in sich. Man kann doch nicht einen Teil offen und auch verschlüsselt übertragen. Das sind doch Grundregeln. Eine der Lehren aus dem Knacken der Enigma.

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Das ist das was ich auch nicht verstehe.
Prinzipiell dürfen nicht die gleichen Infos sowohl gedeckt als auch offen übertragen werden, da kannste dir erstens das Chiffrieren sparen und zweitens würde dadurch das Chiffrierverfahren kompromittiert. Wurden vielleicht die Funknetze welche die Drahtverbindungen ALMAS überlagerten nur als Reserve vorgehalten?

Zitat von Gambit944

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Zitat von Frank

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Aber das ist doch ein Widerspruch in sich. Man kann doch nicht einen Teil offen und auch verschlüsselt übertragen. Das sind doch Grundregeln. Eine der Lehren aus dem Knacken der Enigma.

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Das ist das was ich auch nicht verstehe.
Prinzipiell dürfen nicht die gleichen Infos sowohl gedeckt als auch offen übertragen werden, da kannste dir erstens das Chiffrieren sparen und zweitens würde dadurch das Chiffrierverfahren kompromittiert. Wurden vielleicht die Funknetze welche die Drahtverbindungen ALMAS überlagerten nur als Reserve vorgehalten?

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Muss ich mal eine dumme Frage zu Almas stellen:
wo, an welcher Stelle der Signalübertragung erfolgte eine Verschlüsselung des Signals ? Vor der Schnittstelle zur Übergabe an den Nachrichtenkanal, oder danach, durch externe Schlüsselsysteme ?
Das würde nämlich auch die (parallele) Nachrichtenübertragung erklären. Sollte das Signal bereits intern in der Almas verschlüsselt und dann auf die Nachrichtenstrecke gehen, dann geht über Funk natürlich das verschlüsselte Signal analog wie über den Draht raus. Sollten extern irgendwelche Verschlüsselungseinrichtungen nachgeschaltet gewesen sein, so werden die auch vor Übergabe an die Funkstrecke mit einbezogen. Anders geht es auch m.E. aus eben der o.g. Gründe auch nicht. Und so dämlich war bestimmt keiner.
Die offene Übertragung von LL-Koordinaten war der gewollten breiten Streuung der Nutzempfänger geschuldet. Das hätte man mit Verschlüsselung nicht realisieren können ...
Mir hat einmal ein ehem. Oberst der Bw Funkaufklärung erklärt, wie sie die WP-Übertragung (z.B. vom damaligen FuTB I zum GS-31) aufgeklärt hatten. Das System zu knacken sei kein Problem gewesen, lediglich den Namen des Systems ( Wosduch 1-p) hat man damals und auch lange Zeit danach nicht gekannt ...

War aber so nicht. Wenn ALMAS intern verschlüsselt gewesen wäre, hätte es kein MIDA geben können. Und wie geschrieben, die Übertragungsstrecken waren (laut hierigen Info's) verschlüsselt.

Zitat von Frank

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War aber so nicht. Wenn ALMAS intern verschlüsselt gewesen wäre, hätte es kein MIDA geben können. Und wie geschrieben, die Übertragungsstrecken waren (laut hierigen Info's) verschlüsselt.

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Dann steht doch die Frage, ob die Verschlüsselung statt der Kabelstrecke, auch die Funkstrecke beinhaltete. Ich kann doch eine Funkstrecke genauso vor dem Sender und nach dem Empfänger verschlüsseln. Wir haben damals schon z.B. SFS und SFE über KW SSB gefahren. Mit wechselndem Erfolg, aber immerhin ging es technisch. Das Hauptproblem ist doch gerade bei der Technik und Technologie der Spezialnachrichtentechnik die Einhaltung der Übertragungsparameter (z.B. Signal-Rauschabstand, etc.) sowie der angepassten Pegel. SND Fuzzis, korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege ...

Bei dem was ich alles dazu in den letzten Jahren hier gelesen habe ist naheliegender sich auf die zwei weiter oben stehenden Fragen zu konzentrieren:
1) liefen die FN mit Koordinaten tatsächlich in Dauerbetrieb
2) war nur ein Teil der ALMAS-Daten (-Kanäle) verschlüsselt - oder waren sie es eben uU nicht

Zitat von Frank

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Bei dem was ich alles dazu in den letzten Jahren hier gelesen habe ist naheliegender sich auf die zwei weiter oben stehenden Fragen zu konzentrieren:
1) liefen die FN mit Koordinaten tatsächlich in Dauerbetrieb
2) war nur ein Teil der ALMAS-Daten (-Kanäle) verschlüsselt - oder waren sie es eben uU nicht

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Kann nur zu 1) und das auch nur bis 79 so sagen: 109/110 rund um die Uhr, 248/49 ebenso (alle KW, A1), WP (in den 70ern von den FuTT zum GS-31) bei Bedarf. FN dafür war eine FuFS-Verbindung KW, F3

Zitat von Frank

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PS: Zu RiFu gibt es eine überarbeitete Version bei HP, das sollte maximal an der Wahrheit sein. FSA-1 kam aber bei mir nie vor

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Sicher nicht über FSA-1. Aber ZGS-RFB3 mit BES und das sind die Bilder im Link. Und schwerpunktmäßig waren dort die Na-Kanäle zu den LVD und den FüST drauf.

Zitat

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Wurden vielleicht die Funknetze welche die Drahtverbindungen ALMAS überlagerten nur als Reserve vorgehalten?

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Funk lief rund um die Uhr scharf und offen. Weil das für GSSD die Hauptverbindung war, wo auch die Anteile der FuTB LasK und FRR LasK informiert wurden.
DDR Sendungen in 248/249 war ausgewälte Luftlage für Vorfeld der LV PVA und CVA.

Unser NVA WP der FuTB lief im Funk nur auf Weisung- aber auch offen. Da waren Drahtverbindungen die erste Wahl.

So weit ich weiß, kam aus Almas der Datensatz nur 1x und das als Fernschreibsignal, dass dann per Innenkabel zum SAS-Gerät in der SCZ geführt. Das SAS-Gerät verfügte über 2 Übertragungskanäle die gebündelt über einen WT-Fernschreibfernkanal zu übertragen waren.
Kanal 1 des Gerätes war SAS-Fernschreib und Kanal2 die Almas-LL.

Zitat von Jens

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Aber ZGS-RFB3 mit BES und das sind die Bilder im Link. Und schwerpunktmäßig waren dort die Na-Kanäle zu den LVD und den FüST drauf.

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Ja - so ist es doch beschrieben. Nur ist das völlig OT hier. Ich würde mich aber gern darüber weiter an passender Stelle unterhalten und bin nicht beratungsresistent.

Zitat von Kabel

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Das Hauptproblem ist doch gerade bei der Technik und Technologie der Spezialnachrichtentechnik die Einhaltung der Übertragungsparameter (z.B. Signal-Rauschabstand, etc.) sowie der angepassten Pegel. SND Fuzzis, korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege ...

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Nur mal so am Rande, du liegst richtig, sagt der SND Fuzzi.

Bei SAS Fernschreib auch

Zitat von bensenman

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Bei SAS Fernschreib auch

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Der Signal-Rauschabstand war hauptsächlich bei SFe. Die Übergabepegel waren aber auch bei SFS wichtig. Das gleiche Problem hatten wir aber auch beim offenen F1/F3 Sende und Empfang. Hier kam noch beim Funk die allgemeinen Frequenzstörungen (elektromagnetische Feldstörungen) sowie Störungen durch fremde frequenznahe Sender hinzu. Gerade Letzteres führte wohl zu häufigen Synchronisationsversuchen bei der SND-Technik und Wutausbrüchen bei deren Bedienern ...

Es hat funktioniert und die SFs und SFe Geräte waren auch zugelassen für Funk. Und für Probleme gab es immer eine Lösung.