was taten feldvermittlungsgeräte im betriebsdienst auf stationären nachrichtenzentralen ? in den webbeiträgen war über derartigen einsatz zu lesen.
denke ihr hattet automatisierte vermittlungsstellen

Nur ein Beispiel :
Der UvD der 1. NBK hatte sehr wohl einen Wahlanschluß. Aber den haben die Hundesöhne permanent mißbraucht um stundenlang mit irgendwelchen Weiberröcken zu quatschen. Jetzt brauchtest Du aber aufgrund besonderer Lage sofort ein paar Funker zusätzlich im Gefechtsabschnitt. Das Telefon fiel als Alarmierungsgerät aus - weil besetzt.
Also - bekam der zusätzlich einen Feldfernsprecher auf seinen UvD-Tisch und der Frieden konnte wieder einmal gerettet werden....

Ähnliche Probleme hatten wohl alle UvD-Telefone zu durchleben..
In der KNZ kam dann andere Lösung: WL-10 auf den Tisch und die wichtigsten Zentralen mit WL-Verbindung dran. Plus Kdr, SC, DNZ und KC.
War oft dumme Situation. Denn so mancher Anschiss vom Haake hallte dann über den ganzen Flur.

Und warum dann eine WL wenn so störend oder schlecht zu hören bei Krach auf Kompanieflur ?

Dieses ausgebaute WL-Netz wo Jeder dann Jeden erreichen konnte war schon mal etwas- ungewohntes für den Soldaten.
In den Zentralen standen dann WL-5. Mit den WL konnten sogar 2 Teilnehmer verbunden werden. Vorteil/Nachteil, selbst konnte das Gespräch der beiden dann auch gehört werden. Lief ja alles laut weiter.
Nach einem Vorkommnis kamen dann noch zusätzlich je Zentrale oben eine WL-1 mit LNB drauf.

Um wieder auf die OB-62 zu kommen. Wir hatten in der Fe-Zentrale eine zu stehen. Rechts neben dem Fenster zu den Fernschreibern.
Als Havarievermittlung und für sonstige Tricks. Wohl auch für eine Menge Leitungen vorgesehen die nur im Krieg zur Nutzung standen.

Die größte Feldvermittlung war ob 62/60 ?

Ein militärisches Vermittlungsgerät des VEB Fernmeldewerk Nordhausen

Baujahr: ab 1966

Angaben: Stromversorgung: NK-Batterie gasdicht, 6 V/ 1 Ah oder 5 x R6 (im Behälter); // Masse: 19 kg;

Mit Rufanzeige: im Sternschauzeichen und Schnarre. Die Schnarre war abschaltbar.

Teilnehmer: 10;
Angaben mit "Schnurlose Handvermittlung " . Denn die Verbindungsstöpsel hatten schon eine Schnur dran.

Offenbar haben einige Mitbürger Probleme in der Zuordnung.
Die OB62/10 war eine schnurlose Handvermittlung. Die Vermittlung erfolgte über Klickschalter. Über den Amtsanschließer AS 60 kann die Vermittlung an ein Wählsystem angelegt werden.

Die OB 62/20 war eine Handvermittlung für 20 Teilnehmer mit Klinkenstecker, der an Schnur mit dem Verbindungssatz verbunden war. Unterschiede in rote und schwarze Griffe der Klinkenstecker zur Unterscheidung des anrufenden Teilnehmers und des vermittelten (gewünschten) Teilnehmers.
Hier war keinen zusätzlichen aufgesetzten Amtsanschließer notwendig, da bereits eingebaut. Nummernscheibe im Amtszusatz am Gerät war und auf Klinke 10 +20 konnte ein ZBW-Anschluss (Rufnummer) aufgeschalten werden.
Mit Zusatzgeräten konnte erweitert werden auf OB62/40 unbd OB62/60. Für diese Hochrüstung wird entgegen einiger Veröffentlichungen kein Amtsanschließer AS-60 benötigt.

Wir hatten eine OB62/20 (40) in der Fernsprechvermittlung als Havarie-und Überleitvermittlung. ( wie oben im Bild)
Die Beschaltung:
http://nachrichtenbetriebsamt.de/ob62.htm

Hier im Bild einer OB62/10. So ein Teil hatten die Funker am Arbeitsplatz des Wachleiters.